Waldkraiburg – Zu Beginn übernahm Waldkraiburg das Kommando, ohne wirklich gefährlich zu werden. Nach circa zehn Minuten hatten sich die Wasserburger besser mit den teils schwierigen Platzverhältnissen zurechtgefunden und kamen in der zwölfen Minute per Kopfball von Andrija Bošnjak nach Flanke von Matthias Haas zur ersten Riesenchance. Domen Bozjak, im Tor der Waldkraiburger, konnte den Ball mit einem Reflex noch zur Ecke abwehren. Zehn Minuten setzte Jean-Philippe Stephan den Ball links neben das Tor. Zwischendurch hatte auch Waldkraiburg eine gute Chance, zum Glück für Wasserburg traf Henry Oguti den Ball nicht richtig, sodass das Tor von Georg Haas nicht wirklich in Gefahr geriet. Die nächste große Chance hatte erneut Stephan, der einen Traumpass von Matze Haas in der 34. Minute nicht verwerten konnte und den Ball über das Tor setzte. Kurz vor der Pause eine Schrecksekunde vor dem Wasserburger Tor, als Matthias Haas einen Querschläger produzierte. Der Ball ging aber nur über die Torauslinie und der Eckball brachte nichts ein.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel immer intensiver. Letztendlich resultierten daraus vier Gelbe, eine Gelb-Tote und eine glatte Rote Karte für die Gastgeber. Es wurde aber auch Fußball gespielt. Wie aus dem Nichts konnte Patrick Keri in der 69. Minute mit einem Traumtor aus rund 25 Metern den VfL Waldkraiburg mit 1:0 in Führung bringen. Die Löwen gaben sich allerdings nicht geschlagen. Allen voran Hannes Hain peitschte die Mannschaft immer wieder lautstark nach vorne, was sich letztlich auch auszahlen sollte. Nach einem schönen langen Ball von Matze Haas legte sein Bruder Dominik die Kugel per Kopf in den Strafraum, wo Ali Meltl lauerte. Der zuvor eingewechselte Wasserburger bewies seine Stellung als Joker einmal mehr und erzielte in der 81. Minute mit dem Kopf den Ausgleich zum 1:1.
Die Wasserburger wollten nun mehr, was Waldkraiburg durch viele Fouls zu unterbinden wusste. In der 83. Minute wurde Berat Uzun wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt. In der Nachspielzeit folgte ihm dann auch Mert Lata. Der Abwehrspieler hatte sich nach einem groben Foul an Dominik Haas an der Außenlinie mit den Wasserburger Fans angelegt, sodass Schiedsrichter Neff keine andere Wahl hatte, als ihn mit Rot vom Platz zu stellen.
VfL Waldkraiburg: Bozjak, Kocak (ab 70. Jusic), Lata, Stuiber, Keri, Aguti, Karatepe, Kamhuber, Weichhart, Uzun, Rivis.
TSV 1880 Wasserburg: Georg Haas, Scheitzeneder, Dominik Haas, Bonnjak, Sengül (ab 84. Bachmayr), Stephan, Hain, Matthias Haas, Müller (ab 65. Meltl), Hainzl, Lindner.
Schiedsrichter: Neff (FC Bayern München).
Zuschauer: 450.
Tore: 1:0 Keri (69.), 1:1 Meltl (81.).
Besonderheiten: Gelb-Rot für Uzun (Waldkraiburg, 83.); Rote Karte für Waldkraiburgs Lata (93.).stü