München – Bisher strömten knapp 300000 Fans (Schnitt 1446) in die Stadien und verbesserten damit die Besucherzahlen gegenüber der Rekord-Saison 2015/16 deutlich.
Im bisherigen Saisonverlauf sind die Sechziger das dominierende Team. Der Ex-Bundesligist hat aber schon viermal verloren und ist keineswegs so überragend wie die SpVgg Unterhaching vor einem Jahr. Im Tabellenkeller geht es auch noch zur Sache. Den Anschluss etwas verloren hat der Neuling FC Unterföhring. Das Schlusslicht hat zu einem Relegationsplatz zwölf Punkte Rückstand. Auf dem zweiten Abstiegsplatz überwintert der FC Memmingen, dem zur Relegation nur ein Punkt und zum rettenden Ufer drei Zähler fehlen. Die Relegationsplätze belegen wie vor einem Jahr der SV Seligenporten und die SpVgg Greuther Fürth II.
Die Vorrunde ist komplett gespielt. Neun Nachholspiele werden mit ins nächste Jahr übernommen. Erstmals wurde in dieser Saison eine Partie vom Sportgericht Bayern gewertet. Die Begegnung zwischen dem FC Pipinsried und der SpVgg Greuther Fürth II musste wegen Dunkelheit abgebrochen werden, weil die Fürther nach einer Gewitter-Unterbrechung bei 1:2-Rückstand nicht mehr aus der Kabine kamen, als es weitergehen sollte. So erhielt Pipinsried die drei Punkte am grünen Tisch.
Wegen Ausschreitungen während der Zweitliga-Relegation zwischen dem TSV 1860 München und dem SSV Jahn Regensburg mussten die Sechziger die Heimpartie gegen den 1. FC Nürnberg II vor leeren Rängen austragen, ein Novum in der Regionalliga-Geschichte. Mit 21219 Zuschauern wurde bei der Partie FC Augsburg II gegen den TSV 1860 München ein neuer Zuschauerrekord für die Regionalliga aufgestellt.
Zwölf Spieler haben keine einzige Minute versäumt. Dauerbrenner waren die Torhüter Martin Gruber (FC Memmingen), Markus Schöller (SV Schalding-Heining), Alexander Eiban (1. FC Schweinfurt 05), Franco Flückinger (SV Wacker Burghausen), Marco Hiller (TSV 1860 München) und Thomas Reichlmayr (FC Pipinsried). Ebenso keine Minute versäumten bei ihren Vereinen die Feldspieler Maximilian Mayerl (TSV 1860 Rosenheim), Fabian Rupp, Pedro Allgaier (beide FV Illertissen), Aleksandro Petrovic (TSV Buchbach), Kevin Wolemann (SV Seligenporten) und Thore Dengler (SpVgg Bayreuth).
664 Tore erzielt
465 Spieler wurden in der Saison 2017/18 in den 207 Spielen in der Regionalliga Bayern eingesetzt. Nominiert wurden 571 Akteure, 106 Kicker verfolgten die Spiele nur von der Einwechselbank aus.
26 Trainer standen bisher an der Seitenlinie der 19 Klubs. Trainerwechsel gab es bisher bei fünf Klubs. Beim Tabellenletzten FC Unterföhring wurde Thomas Seethaler nach 13 Spielen durch Peter Faber ersetzt. Der FC Memmingen trennte sich von Stefan Anderl. Bis zum Winter übernahm der Sportliche Leiter Bernd Kunze. Nach der Winterpause wird Stephan Baierl die Geschicke übernehmen. Nach gutem Start stürzte die SpVgg Bayreuth ab. Marc Reinhardt wurde durch Christian Stadler bis zur Winterpause ersetzt. Ex-Nationalspieler Christian Wörns hörte beim FC Augsburg II auf eigenen Wunsch auf. Kurzfristig sprang U19-Trainer Alexander Frankenberger für drei Spiele ein, ehe Dominik Reinhardt übernahm. Auch die U21 des FC Ingolstadt 04 erfuhr einen Wechsel auf der Trainerbank. Stefan Leitl rückte nach nur sechs Spielen zu den Profis auf. NLZ-Leiter Roland Reichel sprang für sechs Spiele in die Bresche. Dann wurde Ersin Demir als Cheftrainer eingesetzt.
664 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 3,21 Treffern pro Partie bedeutet. Im Vorjahr wurden nur 646 Tore bis zum Winter geschossen, der Schnitt lag aber mit 3,44 Treffern pro Partie höher. Torschützenkönig ist mit 14 Treffern Sascha Marinkovic vom SV Wacker Burghausen. Es folgen Fabian Schnabel (13, SV Schalding-Heining), Manuel Feil (13, 1. FC Nürnberg II), Adam Jabiri (12, 1. FC Schweinfurt 05), Alexander Nollenberger (11, FV Illertissen) und Fabian Eberle (11, VfB Eichstätt).
66 Elfmeter wurden bisher verhängt, von denen 15 nicht genutzt wurden. In der Vorsaison gab es im gleichen Zeitraum 59 Strafstöße, von denen elf vergeben wurden. Bester Schütze vom Punkt ist Manuel Feil vom 1. FC Nürnberg II, der fünf von sechs Möglichkeiten nutzen konnte. Alle vier Versuche ins Ziel brachten Steffen Krautschneider (1. FC Schweinfurt 05) und Dennis Niebauer (VfR Garching). Alle drei Gelegenheiten nutzten Markus Gallmaier (SV Schalding-Heining) und Marco Hahn (FV Illertissen). Albano Gashi vom FC Ingolstadt 04 II ist der einzige Spieler, der zweimal scheiterte. Die meisten Strafstöße erhielt Ingolstadt II mit sieben, wovon fünf genutzt wurden. Es folgen Schweinfurt (6/6), Nürnberg II (5/6), Bayern München II (5/5) und Garching (5/5). Nur einen Strafstoß bekamen die Neulinge Pipinsried und Unterföhring. Je zwei vergebene Elfmeter hatten Burghausen (2/4), Rosenheim (2/4) und Greuther Fürth II (1/3).
Vier Vereine ohne Rot und zwei ohne Gelb-Rot gab es schon bis zum Winter. Ohne Feldverweise auf Dauer blieben der VfR Garching, der SV Schalding-Heining, der 1. FC Schweinfurt 05 und der FC Memmingen. Ohne Gelb-Rot kamen nur die beiden Vereine FC Ingolstadt 04 II und der SV Wacker Burghausen aus. Der FV Illertissen und der 1. FC Nürnberg II führen die Fairness-Tabelle mit nur 37 Punkten an. Am Ende stehen der FC Memmingen (79) und der FC Unterföhring (83).
22 Rote Karten, drei weniger als vor einem Jahr, wurden gezeigt, was zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang bedeutet. Der TSV Buchbach ist mit drei „Roten“ Spitzenreiter.
36 Gelb-Rote Karten wurden verteilt, womit sich die Zahl deutlich erhöht und sogar mehr als verdoppelt hat gegenüber dem gleichen Zeitraum der Vorsaison, als es nur 14 Ampelkarten gab. Das Maximum pro Klub waren vier Ampelkarten, die es für die beiden letzten Klubs FC Memmingen und FC Unterföhring gab.
885 Gelbe Karten zeigten die Schiedsrichter (Vorjahr 794). Spieler aus Memmingen (67), Unterföhring (66) und Eichstätt (59) wurden am häufigsten verwarnt. Die wenigsten Gelben Karten kassierten der FC Bayern München II (27), FV Illertissen (29) und 1. FC Nürnberg II (29).
Knapp 300000 Zuschauer
299 407 Zuschauer sahen die bisherigen 207 Spiele. Das entspricht einem Schnitt von 1446 Besuchern pro Match. In der vorigen Saison lag der Schnitt bei 833 pro Begegnung. In der Zuschauergunst liegt der TSV 1860 München klar auf Platz eins mit einem Schnitt von 11 396 Fans. Vierstellige Schnittzahlen erreichten auch der FC Augsburg II (2207), SV Wacker Burghausen (1486), 1. FC Schweinfurt 05 (1163), SV Schalding-Heining (1151), FC Memmingen (1144), SpVgg Bayreuth (1096) und der VfB Eichstätt (1051). Die weitere Rangfolge des Besucherschnitts lautet: TSV Buchbach (910), TSV 1860 Rosenheim (697), VfR Garching (696), SV Seligenporten (612), FC Bayern München II (528), FC Unterföhring (485), FC Pipinsried (470), FV Illertissen (428), FC Ingolstadt 04 II (312), 1. FC Nürnberg II (281) und die SpVgg Greuther Fürth II (205).
Sechs „böse Buben“ sind bis jetzt registriert. Fabian Hürzeler, der Spielertrainer des Neulings FC Pipinsried, kassierte schon zweimal Gelb-Rot und einmal Rot. Die gleiche Statistik weist Arijanit Kelmendi von Schlusslicht FC Unterföhring auf. Zweimal Gelb-Rot erhielt Merphi Kwatu vom TSV Buchbach. Je einmal Rot und einmal Gelb-Rot erhielten Nicholas Helmbrecht (TSV 1860 München), Pascal Schärtel (SV Seligenporten) und Kilian Jakob (FC Augsburg II).
37 Schiedsrichter kamen bislang zum Einsatz. Luca Beretic (Friedberg) kam als einziger auf neun Einsätze. Achtmal haben Thomas Berg (Landshut), Florian Fleischmann (Kreith/Pittersberg), Patrick Hanslbauer (Altenberg), Andreas Hartl (Hacklberg), Andreas Hummel (Betzigau), Lothar Ostheimer (Sulzberg), Markus Pflaum (Dörfleins) und Tobias Schultes (Betzigau) Regionalliga-Spiele geleitet. Als einzige Frau war Angelika Söder (Ochenbruck), die in der Damen-Bundesliga pfeift, sechsmal im Einsatz.
Drei Tabellenführer durften sich an den 24 Spieltagen über den Platz an der Sonne freuen. Nach dem ersten Spieltag stand der FC Bayern München II ganz oben. Dann übernahm für drei Spieltage der 1. FC Schweinfurt 05 die Pole-Position. Ab Spieltag Nummer fünf steht der TSV 1860 München ganz oben.