1. Basketball-Bundesliga

Bad Aibling hofft auf die Sensation

von Redaktion

Bad Aibling gegen Wasserburg in der Basketball-Bundesliga – ein Duell, das bisher nur einen Sieger kennt: den amtierenden deutschen Meister TSV Wasserburg. Doch heute, Samstag, 19 Uhr, wollen die Fireballs-Damen im Heimspiel nicht schon wieder den schier übermächtigen Wasserburgerinnen gratulieren.

Bad Aibling – Gibt es heute in Bad Aibling schon eine vorgezogene Bescherung für alle Bad Aiblinger Basketballfans? Um 19 Uhr steht das Spiel des Jahres in der Sporthalle des Sportparks Bad Aibling an und die Fireballs-Damen wollen die Sensation, sprich den ersten Sieg gegen Wasserburg schaffen. Nach dem ganz knapp verlorenen Pokalspiel in Wasserburg zu Beginn der Saison wollen sich die Firegirls nun vor heimischem Publikum beim ersten Spiel der Rückrunde den Sieg holen. Und die Chancen stehen gar nicht mal so schlecht. Denn noch nie waren die Basketball-Damen aus Bad Aibling so erfolgreich wie aktuell. Sie spielen ihre bisher beste Bundesliga-Hinrunde und stehen auf Platz vier. Selbst Top-Teams wie Herne und Hannover konnten zu Hause geschlagen werden. Noch nie war man so nah an dem Ligaprimus und Abonnementmeister Wasserburg dran.

Die TuS Bad Aibling Fireballs sind anscheinend aus dem Schattendasein herausgetreten und haben sich im letzten Jahr mit der Play-off-Teilnahme und der bisher bärenstarken Saison in der 1. Bundesliga etabliert. Auch der Basketballstandort wächst stetig auf dem Sportpark- und B&O Parkgelände, denn die Deutsche Basketball Akademie und die TuS Bad Aibling Basketballabteilung machen einen hervorragenden Job in der Nachwuchsarbeit. Dies sieht man jetzt schon in der schrittweisen Integration von jungen Spielerinnen in den Trainings- und Spielkader der Fireballs.

Der TSV Wasserburg ist natürlich immer noch die Nummer eins in Deutschland, aber die Konkurrenz schläft nicht und kommt den Basketballdamen vom Inn immer näher. Die Grünen Sterne aus Keltern sind hier zu nennen, die sich in dieser Saison als Ziel die deutsche Meisterschaft gesetzt haben und auch andere Vereine wie die Angels aus Nördlingen, der TK Hannover, Herne oder Marburg zählen zu den Mitfavoriten. Zudem haben die Wasserburgerinnen noch die Belastung aus dem europäischen Wettbewerb. So hat der TSV erst am Mittwoch in Frankreich gespielt. Die Luft wird also dünner und dies möchten die Fireballs am Samstag mit ihrem fantastischen und enthusiastischen Publikum im Rücken nutzen. Nördlingen hat es vor einigen Wochen vorgemacht. Mit Kampfgeist, Leidenschaft und einem Hexenkessel hat man den amtierenden Meister und Pokalsieger im Ries niedergerungen.

„Wir kriechen momentan auf dem Zahnfleisch daher.“

Georg Eichler

„Wir kriechen momentan auf dem Zahnfleisch daher“, so TSV-Head-Coach Georg Eichler vor dem letzten Ligaspiel des Jahres 2017: „Aber wir wollen unbedingt einen Sieg im Derby erstens für unsere Fans und zweitens, um mit zwei Punkten Vorsprung auf Keltern in die Weihnachtspause gehen zu können.“

Das möchten die TuS Bad Aibling Fireballs natürlich verhindern. „Das wird natürlich eine sehr schwere Aufgabe werden“, sagt Headcoach Milos Kandzic. „Wasserburg ist noch meilenweit entfernt was den Etat und den Vollprofikader anbelangt, denn viele unserer Spielerinnen sind teilweise berufstätig, Studentinnen oder haben einen Nebenjob.“ Trotzdem ist der Trainer zuversichtlich und voller Motivation, dass die Firegirls am Samstag als Sieger vom Parkett gehen. Er weiß: „Wenn wir es schaffen, Wasserburg unser Tempo aufzudrücken, dann haben wir eine Chance.“ Alle Spielerinnen sind topfit und bis zu den Haarspitzen motiviert. Die Vorbereitung lief über die Woche sehr gut und man hat sich akribisch auf das Spiel des Jahres vorbereitet.

Es gibt noch Karten an der Abendkasse, wenn man zwischen 18 Uhr und 18.30 Uhr kommt. Die Fireballs hoffen auf ein volles Haus und ein tolles Spektakel.

Die Bad Aiblinger bieten eine tolle Halbzeitshow und eine Tombola mit hochwertigen Preisen. Die Einnahmen fließen an die Jugend der TuS-Basketballabteilung.

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