Das Interview

„Im Endeffekt hat sich nichts geändert“

von Redaktion

Rosenheim – Herbert Waas war für 1860 München in der Saison 1981/1982 in der 2. Bundesliga und für Bayer Leverkusen von 1982 bis 1989 in der 1. Bundesliga aktiv. Der Stürmer spielte elf Mal für die Nationalmannschaft.

Was verbindet Sie mit Peter Zacher, von wo sind Sie zur Geburtstagsfeier angereist?

Ich komme aus München und natürlich gerne zu Zachers Geburtstagsfeier, weil ich mit ihm schon lange befreundet bin. Das kommt von der Löwen-Traditionsmannschaft her, wir hatten eine gemeinsame Skihütte, spielen zusammen hin und wieder Tennis und anschließend einen zünftigen Schafkopf.

An welches schöne oder wertvolle Tor für die Löwen erinnern Sie sich gerne?

Als ich von der A-Jugend den Sprung in die erste Mannschaft geschafft und im ersten Spiel gleich mein erstes Tor geschossen habe. Das war gegen Fürth.

Umstrittene Schiedsrichterentscheidungen gab es zu Ihrer Zeit genauso wie heute, nun wird der umstrittene Videobeweis herangezogen. Wie sehen Sie ihn?

Man kann das nicht vergleichen, zu meiner Zeit gab es nur Fernsehaufzeichnungen von drei Bundesligaspielen in der Sportschau, von den anderen gab es gar keine Aufnahmen. Der Videobeweis ist ein zweischneidiges Schwert, weil zum Beispiel ein Handspiel nicht klar geregelt ist und viel Verwirrung stiftet. Klarere Regeln wären sinnvoll.

Wie schätzen Sie die Situation in der Vereinspolitik bei 1860 ein, kommen die Löwen jemals wieder ins Lot?

Wie der Stand momentan ist, kommt das nicht ins Lot, weil die Seiten nicht bereit sind, aufeinander zuzugehen. Im Endeffekt hat sich nichts geändert, der Verein geht seinen Weg und Ismaik hat nach wie vor seine Anteile. Interview: Ruprecht

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