Zu Beginn der Partie des 15. Spieltages der DBBL rieb sich so mancher Zuschauer verwundert die Augen ob des forschen Auftreten des Aufsteigers und Tabellenvorletzten aus Göttingen. 8:2 und 12:4 lagen die Gäste vorne und es hatte bis zur dritten Minute gedauert bis die Wasserburgerinnen ihren ersten Korb erzielen konnten. Doch dann holten sie vor allem durch zahlreiche Ballgewinne und daraus resultierende Fastbreaks Punkt für Punkt auf.
Nur bis zum 16:16 konnte Göttingen noch mithalten, dann fielen bis zum Viertelende nur noch Körbe aufseiten der Gastgeberinnen zum 39:16.
Auch in der Folge dominierte der amtierende deutsche Meister. Mit 21:7 und 30:14 wurden die nächsten beiden Spielabschnitte gewonnen und die heimischen Fans hofften auf den nächsten Hunderter. Doch nach dem 96:41 in der 36. Minute stockte der Angriffsmotor etwas und es fiel nur noch ein Dreier (der insgesamt 16.), sodass der dritte Erfolg mit 100 oder mehr Punkten zwar knapp verfehlt wurde, der 99:53-Sieg war aber wieder einmal überdeutlich.
Coach Nikolay Gospodinov ärgerte sich über den langsamen Start: „Das dürfen wir uns gegen bessere Gegner nicht leisten. Ich bin aber vor allem sehr zufrieden mit unseren 27 Assists, die das gute Zusammenspiel heute belegen.“ Auch freute er sich darüber, dass alle seine Spielerinnen punkten konnten, sechs davon zweistellig.
Es spielten: Haiden Palmer (9 Punkte, 5 Assists), Milica Deura (11 Punkte), Santa Okockyte (19 Punkte, 4 Assists, 5 von 7 Dreier), Petra Zaplatova (13 Punkte, 4 Assists), Sophie Perner (4 Punkte), Janae Smith (13 Punkte, 12 Rebounds), Monique Reid (16 Punkte, 14 Rebounds, 9 Assists) und Margaux Galliou-Loko (14 Punkte, 4 Rebounds). soa