Dramatischer hätte das Saisonfinale bei den Rosenheimer Hockey-Damen nicht sein können. Am Ende stand ein hochverdienter 7:1-Auswärtserfolg im letzten Saisonspiel beim TB Erlangen. Und doch reicht dies nicht zum Aufstieg in die 2. Liga, da der vor dem letzten Spieltag punktgleiche Bietigheimer HC sein Heimspiel gegen den Mannheimer HC ebenfalls mit 4:1 gewann und so am Ende eine um zwei Tore bessere Tordifferenz aufweist. Dabei hätte das Team von Trainer Rainer Brech den Aufstieg genauso verdient gehabt, hat man doch im direkten Vergleich Bietigheim zweimal klar besiegt.
Kompakt standen die defensiv eingestellten Erlanger Damen zu Beginn des Matches. Und so taten sich die Gäste vom SBR anfangs schwer zu Chancen zu kommen und mussten sogar zu Beginn das Gegentor zum 0:1 hinnehmen. Bald schon setzte sich aber das zweikampfstarke und das taktische versierte Spiel der DJK durch, sodass man das Match in den Griff bekam und mit einem 3:1-Vorsprung in die Halbzeitpause ging.
Danach spielte de facto nur noch Rosenheim und das auch mit zählbarem Erfolg, konnte man doch Treffer um Treffer markieren. Der SBR nahm bereits eine Viertelstunde vor Schluss die Torhüterin vom Feld, um sich in Überzahl noch mehr Chancen zu erarbeiten. Dies funktionierte auch, da man auf 7:1 davonzog, nur die für den Aufstieg nötigen weiteren zwei Tore wollte nicht mehr gelingen, zumal die Erlanger Torhüterin gut hielt und die Gastgeber sich gegen die Niederlage vehement stemmten. So bleibt für die SBR-Hockeydamen ein undankbarer Vizemeistertitel in der 3. Liga und eine bravouröse Saisonleistung mit 22 Punkten aus zehn Matches.
„Da diese Mannschaft bis auf wenige Ausnahmen aus dem eigenen Nachwuchs stammt, und somit mit dem Team kontinuierlich weitergearbeitet werden kann, bleibt das Erreichen der 2. Hallen-Hockey-Liga ein angestrebtes und zugleich mögliches Ziel“, so Abteilungsleiter Karl Göpfert. kg