Rosenheim/Bad Aibling – Mit unterschiedlichen Erwartungen gehen die heimischen Tischtennisteams in dieses Wochenende. Während beispielsweise die Regionalligaherren des SB DJK Rosenheim eine Niederlage verkraften könnten, wäre für Bad Aiblings Oberligaherren ein Punktverlust wohl der endgültige Anfang vom Ende.
„Wir haben nichts zu verlieren und freuen uns auf eine starke Mannschaft“, war von SBR-Kapitän Wolfgang Hundhammer zu hören, als er dieser Tage den SV SR Hohenstein-Ernstthal unter die Lupe nahm. Wenn nämlich am Sonntag um 14 Uhr die Gäste aus der Karl-May-Stadt ihre Visitenkarte abgeben, dann kommt schon so etwas wie „Bundesliga-Feeling“ auf. Der derzeitige Tabellenführer verfügt unter anderem mit Roland Krmaschek und Abdel-Aziz Yousef über zwei absolute Topspieler. Wolfgang Hundhammer, der nach seinem krankheitsbedingten Ausfall wieder mit von der Partie ist, könnte mit einer Niederlage leben und gibt die Favoritenrolle ganz klar an die Gäste weiter. Das Quartett aus Sachsen sieht die Sache allerdings ganz anders. „Rosenheim ist ein schwerer Prüfstein. Von der Papierform hier ist mit einem engen Vergleich zu rechnen, da der gemeldete Brasilianer Gustavo Yokota nun auch tatsächlich an den Tischen mitmischt“, berichtete Hohensteins Teamchef Christian Hornbogen.
Absolut nicht mit einer Niederlage leben könnten Bad Aiblings Oberligaspieler, wenn sie am morgigen Samstag bei der DJK Sparta Noris Nürnberg verlieren würden. Wenn dieser Fall eintreten würde, dann wäre der Abstieg wohl besiegelt. „Nürnberg ist ein Gegner, bei dem wir uns tatsächlich noch etwas ausrechnen. Sollten wir gewinnen, kommt ein kleiner Hoffnungsschimmer auf“, so Kapitän Hans Wiesböck. Derzeit beträgt Bad Aiblings Abstand auf Nürnberg fünf Punkte. Bei einem vollen Erfolg wären es nur noch deren drei und dann könnte man durchaus nochmals den Rechenstab zu Hilfe nehmen. „Nürnberg will daheim natürlich unbedingt gewinnen. Wir spielen von Nummer eins bis Nummer sechs in kompletter Aufstellung“, so Wiesböck.
In der Bayernliga der Buben haben Kolbermoors Buben genügend Punkte eingefahren, um nicht in Abstiegsgefahr zu kommen. Allerdings beträgt der Abstand zu den beiden Führenden auch schon sechs Punkte. Die Meisterschaft wird man wohl abhaken können. Allerdings will das Team um Daniel Hackenberg versuchen, zumindest den Dritten TV Boos noch anzugreifen. Dazu ist allerdings ein doppelter Punktgewinn morgen ab 11 Uhr gegen den BSV Neuburg/Donau notwendig.
Feldkirchens Bayernligamädchen haben seit dem 1. Dezember vergangenen Jahres kein Spiel mehr bestritten und beginnen somit erst morgen mit der Rückrunde. Zum Auftakt wird man dabei beim SV Haiming zu Gast sein. Man hat sich viel vorgenommen. Betreuer Benno Neumeier betont aber: „Mit einem Unentschieden wäre ich durchaus zufrieden. Haiming liegt in etwa auf unserer Höhe“. Da die Liga – bis auf den Spitzenreiter Schwabhausen – heuer sehr ausgeglichen verläuft, ist für den derzeitigen Vierten bei einem möglichen doppelten Punktgewinn und etwas Glück im weiteren Verlauf der Rückrunde sogar Rang zwei möglich. eg