Gechingen – Als deutscher Vizemeister kehrte das Faustballteam des ESV Rosenheim von der deutschen Meisterschaft der Altersklasse M60 im württembergischen Gechingen zurück. Lediglich der Mannschaft des ESV Dresden musste das Team um Spielführer Sepp Waritschlager den Vortritt lassen und feierte nach dem Titelgewinn im Vorjahr erneut einen Riesenerfolg.
Das Auftaktspiel gegen den TSV Schwieberdingen verlief zäh. Durch unnötige Fehler im Spielaufbau machte man sich das Leben schwer und nur die vielen Aufschlagasse des Hauptangreifers Günter Hebling retteten einen knappen Zweisatzsieg (12:10, 11:9). Im zweiten Spiel traf man auf das hochdekorierte Team des FBC Offenburg. Nun fanden die ESV-ler um Spielertrainer Sigi Bernt gut in ihr Spiel und konnten den Westmeister sicher mit 2:0 (11:6, 11:8) besiegen. Auch die Pflichtaufgabe gegen den SF Gechingen wurde souverän erledigt (11:6, 11:8). Im letzten Vorrundenspiel gegen den niedersächsischen TSV Stelle bekamen die Rosenheimer dessen platzierte Angriffe nicht in den Griff und verloren den ersten Satz mit 6:11. Im zweiten Satz konnte man das Blatt wenden und mit 11:8 ein Unentschieden sichern, das den Gruppensieg und den direkten Einzug ins Halbfinale bedeutete.
Dort wartete der bayerische Konkurrent TV Elsenfeld auf den ESV. In dieser Partie präsentierten sich die Eisenbahner von ihrer besten Seite und drückten der Partie gegen die mitfavorisierten Unterfranken eindrucksvoll ihren Stempel auf. Kompakt in der Abwehr und mit sicherem Spielaufbau wurden die Angreifer Sigi Bernt und Günter Hebling gut in Szene gesetzt und diese punkteten mit druckvollen Schlägen zum Sieg mit 11:6 und 11:9. Im Finale traf man dann auf Dresden. Hier konnte Hebling & Co. nicht an die Halbfinalleistung anknüpfen. Die Dresdener Fünf konnte die Rosenheimer Attacken zumeist entschärfen und gepaart mit vielen Eigenfehlern führte dies zu einem schnellen 5:11-Satzverlust. In Runde zwei lief das Rosenheimer Spiel dagegen wieder und man konnte bis auf 8:3 davonziehen. Aber mit Eigenfehlern machte man die Sachsen wieder stark und nachdem selbst zwei Satzbälle bei 11:10 und 12:11 nicht verwertet werden konnten, musste man mit 12:14 den Satz und den Titel den ESV-lern aus Dresden überlassen.
Der Endstand: 1. ESV Dresden, 2. ESV Rosenheim, 3. TSV Stelle, 4. TV Elsenfeld, 5. TSV Bayer 04 Leverkusen, 6. FBC Offenburg, 7. Ahlhorner SV, 8. SF Gechingen, 9. TSV Schwieberdingen, 10. SF Bordelum.cw