Wasserburg – „Das wird ein sehr schweres Spiel gegen das beste Rebound-Team der Liga“, so Head-Coach Nikolay Gospodinov vor der Partie gegen das heimstarke Hannover: „Aber wir werden kämpfen und mit einer geschlossenen Teamleistung versuchen, den Sieg mit nach Hause zu bringen.“ Eine große Hilfe unter den Körben wäre da natürlich Centerin Becca Tobin, die sich allerdings noch nicht mit auf den Weg nach Niedersachsen machen wird. Sie ist nach ihrer Knie-Operation zwar auf einem sehr guten Weg, braucht aber noch etwas mehr Zeit, um wieder voll einsatzfähig zu sein.
Die Gastgeberinnen vom Sonntag liegen mit 18 Punkten aus ebenso vielen Spielen derzeit auf Rang sieben der DBBL und haben bei sechs Zählern Vorsprung und vier verbleibenden Spielen die Play-off-Teilnahme so gut wie sicher. Acht seiner neun Siege holte sich der „Turn-Klub“ dabei in eigener Halle. Das Team von Coach Rodger Battersby bleibt angesichts des hochkarätigen Kaders bisher aber eigentlich etwas hinter den Erwartungen zurück.
Neben den Nationalspielerinnen Birte Thimm, die zuletzt aber nicht auflaufen konnte, und Stefanie Grigoleit steht mit Melissa Jeltema eine der Liga-Topscorerinnen der letzten Jahre im Kader und liegt auch in dieser Saison mit 20,8 Punkten pro Spiel auf Rang zwei. Dazu wurde mit Sasha Tarasava eine ehemalige Wasserburgerin und Olympia-Teilnehmerin nachverpflichtet, die mit 12,3 Zählern ebenfalls im Schnitt zweistellig punktet.
Der TSV konnte in dieser Saison bereits zwei Siege gegen Hannover feiern. Während das Liga-Hinspiel in Wasserburg klar mit 97:72 gewonnen wurde, war das Pokal-Achtelfinale Mitte Dezember auswärts bedeutend enger. Man führte zwar in der ersten Halbzeit mit 19 Punkten, doch dann verletzte sich Tobin, und die Gastgeberinnen nutzten den Schock der Innstädterinnen zu einem 36:8-Lauf. Das Momentum lag beim Stand von 59:50 eindeutig auf Hannoveraner Seite, doch der amtierende deutsche Meister und Pokalsieger vom Inn und derzeitige Tabellenzweite konnte das Ruder herumreißen, nach grandiosem Fight mit 69:67 siegen und dem Gegner die zweite Heimniederlage der Spielzeit zufügen.soa