Eishockey-Oberliga Süd

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von Redaktion

Starbulls besiegen Deggendorf mit 7:1 – Jetzt gegen Hannover Indians

Rosenheim – Spiel eins zum Beginn des Grunddurchgangs in der Eishockey-Oberliga Süd haben die Starbulls Rosenheim in Waldkraiburg mit 6:0 gewonnen, Spiel 46 zum Ende der Meisterrunde gegen Deggendorf mit 7:1. Dazwischen lagen viele interessante Begegnungen, zweistellige Erfolge, aber auch etliche Enttäuschungen. Am Ende steht ein zweiter Rang für die Rosenheimer zu Buche, bevor es am Freitag in die Play-offs um den Aufstieg geht. Erster Gegner im Achtelfinale sind dann die Hannover Indians.

Gegen den frischgebackenen Süd-Meister aus Deggendorf lieferten die Starbulls zum Abschluss noch einmal eine sehr ordentliche Vorstellung ab. „So wollen wir spielen. Das erwarte ich mir jeden Spieltag so“, meinte Trainer Manuel Kofler nach der Begegnung, die noch einmal Mut für die heiße Phase der Saison macht. „Wir gehen jetzt mit einem guten Gefühl in die Play-offs“, so Kofler. Natürlich war es für Deggendorf um nichts mehr gegangen, dennoch lieferte das Spiel einige Erkenntnisse für die K.o.-Runden.

Halbgas geht nicht: Der Meister der Süd-Gruppe (Kofler: „Gratulation an Deggendorf, sie waren das konstanteste Team“) verzichtete in Rosenheim auf Topscorer Kyle Gibbons, Dimitri Litesov, Alexander Janzen und Stammgoalie Cody Brenner. Sie waren leicht angeschlagen oder wurden geschont. „Die Konzentration hat bei uns gefehlt, wir haben billige Gegentore bekommen“, bemängelte Deggendorfs Coach John Sicinski. Und schon gibt’s in Rosenheim eine klare Niederlage.

Auf der Strafbank gewinnt man kein Spiel: Diese alte Weisheit eines Eishockey-Herbergers gilt nach wie vor und in den Play-offs erst recht. Deggendorf saß fast doppelt so oft in der Kühlbox wie die Rosenheimer – das wurde bestraft. Zweimal trafen die Starbulls im Powerplay, zum 3:0 durch Viteszlav Bilek und zum 6:1 durch Daniel Bucheli. Dazu gelang sogar noch ein Unterzahltor von Maxi Vollmayer.

Rosenheim ist eine Heimmacht: Warum es auswärts derzeit bei den Starbulls nicht klappt, ist ein Rätsel, das unbedingt gelöst werden muss. Zuhause jedenfalls gibt es oftmals keine Probleme und meist hochverdiente Siege. Auch diesmal waren die Starbulls von Beginn an da, trafen nach 146 Sekunden zum 1:0 durch Christoph Echtler und legten nur 42 Sekunden später das 2:0 durch Fabian Zick nach.

Mit Körperspiel geht’s: Auch das ist nicht neu: Fahren die Starbulls ihre Checks zu Ende und verteidigen sie nahe am gegnerischen Stürmer, dann brennt auch hinten nichts an. Auswärts war dies zuletzt nicht so der Fall, die Konsequenz waren jede Menge Gegentreffer. Nun musste Lukas Steinhauer nur einmal hinter sich greifen – das war auch zu Beginn der Meisterrunde so, als noch alles nach Plan lief.

Der Sturmreihen-Mix hat gut getan: Aufgrund des Fehlens von Michael Fröhlich, der wie Kapitän Tobias Draxinger geschont wurde, musste Kofler die Sturmreihen verändern. Er überraschte vor allem damit, die beiden Kontingentspieler Chase Witala und Bilek in verschiedene Reihen zu stecken. Die Veränderung hat gut getan, der Starbulls-Angriff ist flexibel für die Play-offs. Dies hat sich insbesondere im zweiten Abschnitt gezeigt, als teilweise hervorragend kombiniert wurde. Daraus resultierten auch die Treffer von Witala zum 4:0 (nach Doppelpass mit Fabian Zick) und von Simon Heidenreich zum 5:0 (herrlich bedient von Thomas Reichel).

Statistik: Starbulls Rosenheim – Deggendorfer SC 7:1 (3:0, 2:0, 2:1). Starbulls: Steinhauer (Endres) – Bergmann, Vollmayer; Rohner, Krumpe; Neumann, Gottwald; Nowak – Witala, Bucheli, Zick; Daxlberger, Baindl, Bilek; Echtler, Reichel, Wenzel; Heidenreich. Tore: 1:0 (3.) Echtler/Wenzel, Reichel, 2:0 (4.) Zick/Witala, Bucheli, 3:0 (12.) Bilek/Rohner, Daxlberger, 4:0 (27.) Witala/Zick, Bergmann, 5:0 (32.) Heidenreich/Reichel, Gottwald, 5:1 (42.) Böhm/Leinweber, Sergej Janzen, 6:1 (48.) Bucheli/Bergmann, Zick, 7:1 (58.) Vollmayer/Bergmann, Baindl; Schiedsrichter: Hascher; Strafminuten: Starbulls Rosenheim 8 plus 10 Disziplinarstrafe für Vollmayer, Deggendorf 14;

Zuschauer: 2570.

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