Eisschnelllauf

Moritz Geisreiter beendet seine Laufbahn

von Redaktion

Für die Eisschnellläufer des DEC Inzell geht am Wochenende eine lange und anstrengende Saison mit dem Weltcup-Finale in Minsk zu Ende. Für Moritz Geisreiter wird es sogar der letzte Wettkampf in seiner sportlichen Karriere sein. Der 30-Jährige wird die Schlittschuhe an den Nagel hängen.

Inzell – „Ich habe mir den Schritt genau überlegt“, so der Langstreckenspezialist zu seiner Entscheidung. „Ich habe eine sehr gute Saison hinter mir. Leider ist Olympia nicht so verlaufen, wie ich das vorgehabt habe. Im Weltcup habe ich immer gute Ergebnisse erzielt“, so Geisreiter.

Kein Thema ist für ihn ein Start bei der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in der heimischen Max-Aicher- Arena gewesen. „Ich hätte ein weiteres Jahr vieles auf mich nehmen müssen. Ich freue mich jetzt auf das Weltcup-Finale in Minsk. Das will ich voll durchziehen und bis zum letzten Schritt auf dem Eis genießen.“ Vergangenes Wochenende hat er bei der Mehrkampf-Weltmeisterschaft den 22. Platz erreicht. Nach einem Sturz im 1500- Meter-Rennen musste er aber seine Teilnahme am abschließenden 10000-Meter-Finale begraben.

Pläne für seine Zeit nach der sportlichen Karriere hat er auch schon. „Der Leistungssport ist eine tolle Sache, jetzt will ich aber etwas Neues machen.“ Geisreiter hat neben dem Bachelor im Internationalen Management auch einen Master in Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt Coaching und Beratung. „Ich will jungen Menschen und Sportlern Orientierung und ein Karriere-Coaching anbieten“, erklärt Geisreiter, der auch den A-Trainerschein gemacht hat.

Gabi Hirschbichler wird nach der Mehrkampf-WM in Amsterdam ebenfalls in Minsk an den Start gehen. Für sie geht es im Team-Pursuit darum, den Platz unter den Top Drei im Gesamtweltcup zu halten. Das wird nicht leicht, da Mannschaftskollegin Roxanne Dufter auf einen Einsatz aus gesundheitlichen Gründen verzichten muss. „Die Ärzte haben mir massiv dazu geraten, nicht an den Start zu gehen“, so Dufter. „Ich muss mich auskurieren und freue mich schon auf die neue Saison.“

Hirschbichler hat zuletzt bei der WM in Amsterdam zunächst mit einer guten Leistung über 500 Meter aufhorchen lassen. In 40,22 Sekunden erreichte sie den zweiten Platz. „Ich bin da gegen Ireen Wüst gelaufen und die Stimmung im Stadion ist sensationell gewesen. Das war ein tolles Erlebnis.“ Danach hatte die 34-Jährige aber einiges an Pech zu verarbeiten. Nachdem sie erst kurz vor der WM aus Asien heimgekommen war, machte ihr der Jetlag zu schaffen. Dazu kamen auch noch Probleme mit dem Material. Hirschbichler: „Bei einer WM gibt man aber nicht auf und so habe ich das noch durchgezogen.“shu

Artikel 3 von 11