Die Handballherren des ESV Rosenheim kamen auswärts im Abstiegsduell gegen den TSV Übersee deutlich mit 23:33 unter die Räder. Die Inntaler ließen sich früh den Schneid abkaufen und lagen zur Halbzeitpause bereits mit 9:19 zurück. Sie konnten sich im zweiten Durchgang zwar nochmals etwas steigern – den Überseer Erfolg aber letztendlich nicht mehr verhindern.
Nach fünf Spielen ohne Niederlage wollte die Mannschaft von ESV-Coach Till Senftner auch beim Tabellenvorletzten punkten. Übersee war von Beginn an die wachere Mannschaft, TSV-Shooter Höllmüller bekam die Rosenheimer Abwehr nicht in den Griff, er traf aus allen Lagen.
Im Angriff lief es für die Spieler von Coach Senftner nicht besser. Aus dem Rückraum war der Mittelblock des TSV nicht zu überwinden, die Außenspieler bissen sich am gut aufgelegten Überseer Torhüter die Zähne aus. Übersee führte mit 13:4. Bereits nach 20 Spielminuten war für die ESVler der Zug abgefahren. Übersee hatte das Spiel unter Kontrolle. Beim Spielstand von 19:9 ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel deckten die ESV-Herren offensiver und nahmen Höllmüller in die Manndeckung. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, der TSV kam nicht mehr so leicht zu seinen Treffern. Die Gastgeber kontrollierten weiterhin das Geschehen und hatten keine Mühe, den Vorsprung bis zum 33:23-Endstand über die Zeit zu retten. Doppelt bitter für Rosenheim: Trudering und Föching konnten ihre Spiele gewinnen, der Klassenerhalt wird für die Inntaler dadurch noch schwerer.