Hannover – Wie auch schon im Vorjahr fanden auch heuer wieder die deutschen Titelkämpfe auf der 21,1 Kilometer langen Halbmarathon-Distanz im fernen Hannover statt. Der PTSV Rosenheim ging hier mit einer kleinen, aber feinen Frauen-Mannschaft an den Start. Betreut wurde das Team vom letztjährigen deutschen Meister Reinmund Hobmaier der noch verletzungsbedingt auf seinen Einsatz in der Niedersachsen-Metropole verzichtete. Der Start erfolgte am Sonntag um 10.45 Uhr, doch dies erwies sich später als äußerst schwer bezüglich der Bedingungen: Neben strahlendem Sonnenschein wurde es im Laufe des Rennens immer wärmer und entwickelte sich ein wenig leistungshemmend wegen der zu hohen Temperaturen für viele Teilnehmer. In einer ausgezeichneten Verfassung präsentierte sich bei ihrem Auftritt Amanda Reiter in der Altersgruppe der Frauen W50. Die vielseitige Läuferin, die übrigens täglich ihre Laufschuhe zum Training schnürt, kam mit den Bedingungen gut zurecht. Bereits früh nach dem Startschuss kam die 50-Jährige sehr locker ins Rennen und spurtete am Ende nach ausgezeichneten 1:28:42 Stunden ins Ziel. Dabei schaffte sie nahezu perfekt ihre persönlich gesteckte Vorgabe von unter 1:30 Stunden auf der anspruchsvollen Distanz – und dies wurde auch redlich belohnt: Amanda Reiter wurde überaus verdient neue deutsche Vize-Meisterin – und war damit dennoch „nur“ zweitbeste Bayerin. Schneller war diesmal Christine Ramsauer vom LAC Quelle Fürth mit 1:27:55 Stunden (1.).
Julika Fidjeland war die PTSV-Trumpfkarte in der Wertung der Frauen W55 mit 27 Teilnehmerinnen und zählte hier zum Favoritenkreis auf das begehrte Gold. Allerdings ging die 56-jährige Aschauerin das Rennen ein wenig zu schnell an und musste ab dem 15. Laufkilometer ihrem Anfangstempo und auch der Hitze Tribut zollen. Dennoch überquerte sie am Ende nach klangvollen 1:31:09 Stunden die Ziellinie.
Als neue deutsche Vize-Meisterin verbuchte Julika Fidjeland einen glänzenden Erfolg und musste sich damit nur der Westfälin Alexandra Schwarze vom OSC Waldniel mit 1:28:30 Stunden (1.) geschlagen geben. Josefine Hobmaier ging in der 34 Teilnehmerinnen starken Konkurrenz der Frauen W50 ebenfalls ins Rennen und komplettierte damit das PTSV-Damenteam. Allerdings machte der 52-jährigen Prienerin der frühlingshaft-warme Wetterumschwung schwer zu schaffen trotz ihres defensiven Anfangstempos. Nach 1:42:52 Stunden überquerte sie auf dem 18. Gesamtrang das Ziel und war damit die viertbeste Bayerin.
Guter Teamgeist zahlte sich aus
Der gute Teamgeist zahlte sich in der Endabrechnung für die drei PTSV-Läuferinnen bestens aus: Amanda Reiter, Julika Fidjeland und Josefine Hobmaier wurden neue deutsche Meisterinnen in der Mannschaftswertung der Frauen W50-90. Mit ausgezeichneten 4:42:43 Stunden sicherte sie sich überlegen die Goldmedaille mit einem stolzen Vorsprung von 14:15 Minuten. Silber ging hier an den LSF Münster mit 4:56:58 Stunden sowie Bronze an die SG Bredenbeck mit 4:59:53 Stunden. In der Hauptklasse der Frauen waren die drei PTSV-Läuferinnen das sechstbeste bayerische Team und landeten auf dem 18. Rang hinter der siegreichen LG Regensburg mit 3:47:05 Stunden (1.). stl