Tittling – Das Abfahrtsteam vom Kajak-Klub Rosenheim hat auf der Ilz bei Tittling um die ersten Ranglistenpunkte gekämpft. Bei herrlichem Frühlingswetter und perfektem Wasserstand starteten die Rennfahrer hochmotiviert. Wie jedes Jahr waren die Teilnehmerfelder groß und international bestückt.
Am ersten Tag starteten die Rosenheimer Sportler im Classic Rennen traditionell durch die Diesensteiner Leite, ein verblockter Schwall, in dem man zentimetergenau fahren muss, wenn man ohne Steinberührung und mit guter Fahrzeit durchkommen möchte. Die Inzellerin Lisa Köstle, die seit diesem Jahr in die Damenleistungsklasse aufgestiegen ist, paddelte auf Platz drei und musste sich nur Altmeisterin Sabine Füsser und der Tschechin Palondova geschlagen geben. Sophia Gruber aus Kelheim siegte bei den Juniorinnen und lag nur zehn Sekunden vor Maria Weber vom Kajak-Klub Rosenheim, die hinter Verena Sülzer über die klassische Langstrecke Dritte wurde. Nico Paufler, amtierender Europameister fuhr ein starkes Rennen. Er lag nur ganz knapp hinter Finn Hartstein aus Düsseldorf und zeigte mit Platz zwei seine Ambitionen für die WM-Qualifikation auf der Muota in drei Wochen. Jugendfahrer Marc Orth fuhr auf den sechsten Platz. Er hatte sich im Winter verletzt und konnte erst spät mit dem Training beginnen. Aurelia Kirn startete bei den weiblichen Schülern und erkämpfte sich den vierten Platz.
Am zweiten Tag wurde der Sprint mit zwei Läufen ausgetragen. In der Klasse der K1 Damen paddelte Lisa Köstle auf den dritten Platz mit nur 1,4 Sekunden Rückstand auf die erneute Siegerin Sabine Füsser und Jil Eckert. Juniorin Maria Weber fuhr zwei sehr gute Läufe und erkämpfte sich den dritten Platz hinter Siegerin Sophie Gruber aus Kelheim mit einem Rückstand von einer Sekunde. In der Klasse K1 Herren fuhr Nico Paufler auf Platz zehn. Der Rückstand war für ihn mit 4,4 Sekunden nicht zufriedenstellend. Allerdings hat er auch seinen Höhepunkt auf die WM-Qualifikation gelegt. Aurelia Kirn startete bei den Schülern A und fuhr auf den zweiten Platz. Sie hofft, nun auch auf der deutschen Meisterschaft in vier Wochen einen Podestplatz zu ergattern. Marc Orth fuhr bei der männlichen Jugend auf den neunten Platz und war zufrieden, da der Zeitrückstand bei den zwei Sprintläufen nur 4,3 Sekunden betrug.re