Amberg – Im Rahmen des 24. Amberger Halbmarathon wurden diesmal parallel die bayerischen Titelkämpfe auf der 21,1 Kilometer langen Distanz ausgetragen. Große Freude herrschte bei der Damen-Mannschaft vom PTSV: Elisabeth Knott, Agnieszka Glomb und Amelie Hofbauer wurden neue bayerische Meisterinnen mit 4.11:38 Stunden. Dabei erzielten sie sogar eine nationale Top-Zeit die noch vor einer Woche zum sechsten Rang bei der DM gereicht hätte. Silber ging am Ende an den SWC Regensburg mit 4.17:34 Stunden sowie Bronze an die TG 61 Landshut mit 4.29:14 Stunden.
Für eine echte Überraschung sorgte im Hauptlauf der Frauen Elisabeth Knott: Die 30-Jährige hatte zwar bei ihren vielen letzten Auftritten mit einer fast konstanten Siegeslaune überzeugt. Mit 1.21:42 Stunden eroberte Knott schließlich die Bronzemedaille und eine klare neue persönliche Bestzeit. Damit musste sie sich nur der hochfavorisierten Brendah Kebeya von der LG Bamberg mit 1.16:14 Stunden sowie Maria Kerres vom SWC Regensburg mit 1.20:34 Stunden geschlagen geben. Titelverteidigerin Agnieszka Glomb war durch den Aufstieg von Knott von der W30-Klasse in die Hauptklasse diesmal eigentlich die Geschädigte. Mit ihrer neuen Bestmarke von 1.21:58 Stunden wurde die 28-Jährige Vierte. Amelie Hofbauer erreichte mit 1.27:58 Stunden den elften Rang und glänzte ebenfalls mit einem neuen persönlichen Rekord.
Julika Fidjeland ist schon eine echte „Laufmaschine“: Noch vor einer Woche eroberte sie DM-Silber auf dieser Strecke und holte Gold in der Teamwertung. In Amberg absolvierte sie nun bereits erneut die 21,1 Kilometer – und dies mit Bravour. Bei den Frauen W55 zeigte sie eine überlegene Vorstellung ihres Könnens. Mit 1.31:38 Stunden wurde Fidjeland schließlich souverän bayerische Meisterin – und war damit übrigens nur 29 Sekunden langsamer als vor einer Woche bei ihrem DM-Auftritt. Auf den Silber-Platz verwies sie Iris Bischoff vom MTV Ingolstadt mit 1.39:57 Stunden. In der Altersgruppe der Frauen W50 hatte Kerstin Klier leichte Probleme mit der anspruchsvollen Strecke. In der Endabrechnung überquerte sie als Fünfte das Ziel nach 1.53:47 Stunden.
Wenn Reinmund Hobmaier läuft, dann ist der Priener immer in perfekter Siegeslaune. Im Halbmarathon der Männer M55 gab es diesmal für seine Konkurrenten nichts zu holen. Mit 1.19:16 Stunden wurde Hobmaier neuer Bayern-Meister. Damit erntete der 55-Jährige schon sein zweites Freistaat-Gold nach dem Cross-Triumph in dieser Saison. Ein wenig ärgerlich war zweifelsohne für den ehrgeizigen Läufer, dass er mit seiner Leistung noch vor einer Woche bei der DM Zweiter geworden wäre, doch bezüglich seiner Verletzung nichts riskieren wollte. Silber ging in Amberg an Karl-Heinz Michalsky vom TSV Olching mit 1.22:32 Stunden (2.). Neunter wurde in der Klasse M55 Peter Flöß mit 1.34:08 Stunden: Der eigentliche M60-Athlet wäre in seiner Klasse Fünfter geworden doch zur Verstärkung des M50-Teams lief er bei den „Jüngeren“ mit. Völlig unerwartet spurtete Betram Moll im Männer-Rennen der Klasse M50 weit nach vorne: Der 51-Jährige stand am Ende bei der Siegerehrung freudestrahlend auf dem Podest. Mit 1.23:17 Stunden gewann er die Bronzemedaille als schnellster Oberbayer hinter dem siegreichen Andreas Neuwald vom SV Bergdorf-Höhn mit 1.21:33 Stunden. Die guten Leistungen der PTSV-Senioren machten sich aber auch in der Mannschaftswertung der Männer M50/55 bemerkbar: Mit 4.16:42 Stunden wurden Reinmund Hobmaier, Bertram Moll und Peter Flöß Vizemeister hinter dem SV Bergdorf-Höhn mit 4.09:16 Stunden.
In der Männer-Klasse M40 glänzte Christoph Merz mit einem gelungenen Auftritt: Die Bronzemedaille und 1.18:23 Stunden bescherten ihm ein rundum zufriedenes Abschneiden. Als bester Oberbayer unterlag er Jürgen Wittmann vom LAC Quelle Fürth mit 1.14:25 Stunden. Im Felde der 112 Meisterschaftsläufer überraschte Michael Pritzl als Gesamtfünfter. Der 23-Jährige war mit seiner neuen Bestzeit von 1.13:06 Stunden der zweitschnellste Oberbayer. Auf den 22. Gesamtplatz spurtete Florian Spötzl mit seiner neuen Rekordmarke von 1.16:39 Stunden. Damit wäre er Sechster bei den Männern M30 geworden, doch hier wurde keine Altersklassenwertung durchgeführt. Die PTSV-Männer-Mannschaft mit Michael Pritzl, Florian Spötzl und Christoph Merz sicherte sich den fünften Rang als drittbestes oberbayerisches Team mit 3.48:09 Stunden. Dabei verfehlten sie nur um 2:44 Minuten die Bronzemedaille, während der LAC Quelle Fürth mit 3.43:36 Stunden Gold verbuchte. stl