Traunstein – Denn auch der Gast steckt im Tabellenkeller fest. Mit einem Sieg könnten sich die Traunsteiner den nötigen Schwung für die restlichen fünf Saisonspiele holen – und in denen geht es ja noch um den Klassenerhalt.
„Wir werden jetzt all unsere Kräfte bündeln, um die nächsten Spiele positiv zu gestalten“, verspricht SBC-Trainer Michael Schütz. Und mit Blick auf die Tabelle ist dies dringend nötig: Momentan nimmt der SB Chiemgau den vorletzten Tabellenplatz ein (30 Spiele/29 Punkte) und wäre damit am Ende der Saison direkt abgestiegen.
Doch so weit will es Schütz und sein Team natürlich nicht kommen lassen. Einer der vier Relegationsplätze soll auf jeden Fall drin sein – und die nehmen aktuell der FC Ismaning (30/36), der heutige SBC-Gegner Wolfratshausen (31/33), der SV Kirchanschöring (31/30) und der TSV Landsberg (31/30) ein. Diese Teams liegen alle noch in Reichweite.
Positiv aus Traunsteiner Sicht ist zudem auf jeden Fall auch, dass man noch ein Spiel weniger ausgetragen hat als die Konkurrenz. Das Nachholspiel beim TSV Schwabmünchen steigt am kommenden Mittwoch um 18.15 Uhr. Auch danach muss der SBC noch zweimal hintereinander auswärts ran – und zwar am 28. April (16 Uhr) bei der SpVgg Hankofen-Hailing und am 6. Mai (16 Uhr) beim TSV 1860 München II. Das letzte Heimspiel der Saison steigt am 12. Mai (14 Uhr) gegen den TuS Holzkirchen, ehe am 16. Mai (18.30 Uhr) die Saison mit der Partie bei der DJK Vilzing beendet wird.
„Es wird verdammt schwer werden“, weiß Schütz mit Blick auf das Restprogramm. Er zeigte sich im nächsten Moment aber auch schon wieder optimistisch: „Ich bin zuversichtlich, weil wir gegen Heimstetten und auch schon in Pullach eine sehr, sehr gute Leistung gebracht haben.“ Man habe gesehen, „dass wir jederzeit auf jeden Fall mithalten können“. Er hofft darauf, „dass wir es bis zum Schluss raus offen gestalten können und es am Ende auch mit ein bisschen Glück schaffen werden“.
Und auch im heutigen Kellerduell wird der SB Chiemgau, der ja ohne Max Bauer und Stefan Mauerkirchner im Saisonendspurt auskommen muss, ein wenig Glück gebrauchen können. „Denn auch Wolfratshausen muss gewinnen“, betont Michael Schütz. In diesem Jahr gelangen Wolfratshausen bisher drei Siege, drei Unentschieden bei nur zwei Niederlagen. Darauf schaut der SBC-Trainer aber nicht, vielmehr betont er: „Wir haben uns gegen Heimstetten für unseren Aufwand nicht belohnt, deshalb holen wir das jetzt einfach heute nach.“bst