Tischtennis-Bundesliga der Damen

Kolbermoor im Halbfinale

von Redaktion

Auch wenn es ein Umweg war, den Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen nicht gehen wollten, stehen sie seit gestern Abend nach dem 6:2-Sieg im Entscheidungsspiel gegen den TTK Anröchte endlich im Halbfinale.

Kolbermoor – Obwohl aufseiten des TTK Anröchte mit Aimei Wang, die sich letzten Sonntag leicht verletzt hatte und die beruflich verhinderte Elena Timina zwei Stammspielerinnen fehlten, hatten die Gäste ein Quartett aufgeboten, das sich sehen lassen konnte. Einen ersten Eindruck bekamen die Zuschauer bereits in den Eingangsdoppeln, denn das Duo Lang/Winter musste gegen die Paarung Shi/Henrich eine 1:3 Niederlage einstecken. In den ersten beiden Sätzen passierten schlichtweg zu viele einfache Fehler, die einen 0:2 Satzrückstand einbrachten. Im dritten Durchgang rettete man sich mithilfe einer Auszeit zu einem 13:11 in der Verlängerung. Satz Nummer vier ging wiederum verloren. Da durfte man sich dann bei Jia Liu und Katharina Michajlova bedanken, dass sie klar gewannen. Der Punkteteilung im ersten Paarkreuz folgte eine optimale Ausbeute im zweiten Paarkreuz. Dabei hatte Sabine Winter gegen Anröchtes Ersatzspielerin Annika Kerkhoff leichtes Spiel – der dritte Satz endete sogar 11:0. Die 4:2-Führung war jetzt natürlich zwar ein gutes Polster für die Gastgeberinnen. Aber von einem 6:2-Sieg durfte man überhaupt nicht ausgehen, zumal Jia Liu gegen Qi Shi den ersten Satz trotz einer 10:8 Führung mit 10:12 verlor und im dritten Durchgang bei der 3:11-Niederlage so gut wie kein Land sah. Dann drehte sie allerdings auf und ließ sich im vierten Satz eine 5:1 Führung nicht mehr aus der Hand nehmen. Im Entscheidungssatz gewann sie unter dem Jubel der Zuschauer und ihrer Mannschaftskolleginnen mit 11:7.

Diese Begegnung getoppt hat aber Kristin Lang. Der 33-Jährigen unterliefen gegen Marta Golota in den beiden ersten Sätzen unzählige leichte Fehler. Nach gewonnenem dritten Satz wehrte sie in Durchgang Nummer vier beim Stand von 8:10 zwei Matchbälle ab, glich aus und gewann mit 13:11 in der Verlängerung. Mit diesem Satzerfolg hatte sie den Widerstand der Polin gebrochen und führte im Entscheidungssatz beim Seitenwechsel mit 5:1, den sie auf 11:2 ausbaute und für Punkt Nummer sechs sorgte. Der Punkt brachte Kolbermoors Damen in das ersehnte Halbfinale. „Es waren wie am Sonntag wieder recht knappe Spiele. Nun einfach den Mund abwischen und auf das Halbfinale konzentrieren“, sagte abschließend Michael Fuchs.

Für Kolbermoor punkteten: Doppel: Liu/Michajlova (1); Einzel: Liu (2), Winter, Lang, Ganina (je 1).

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