Rosenheim – „Das war unheimlich wichtig“, atmete Robert Hügel am Mittwochabend nach dem Heimspiel des SB/DJK Rosenheim im Nachholspiel der Fußball-Landesliga Südost gegen den TV Aiglsbach durch. Der zentrale Mittelfeldspieler der Sportbündler richtete aber sogleich den Blick nach vorne: „Jetzt müssen wir so weitermachen und am Samstag nachlegen.“ Am heutigen Samstag steht nämlich das nächste Heimspiel für die Grün-Weißen auf dem Plan: Im Josef-März-Stadion erwarten sie um 14 Uhr den TSV Kastl, ebenfalls einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.
Mit einem Sieg könnte der SBR mit dem heutigen Kontrahenten punktemäßig gleichziehen. Kastl steht derzeit bei 36 Zählern, hat aber zudem noch ein Spiel weniger als die Rosenheimer, die nach dem Sieg vom Mittwoch bei 33 Punkten stehen. Ziel muss es für die Mannschaft um Kapitän Christoph Börtschök also sein, drei Punkte einzufahren, um auch der wichtigen 40-Zähler-Marke einen großen Schritt näher zu kommen.
Beim 2:1 gegen Aiglsbach war es wichtig, dass die Defensive wieder stabiler stand. Das Manko aus der Vorrunde, dass man oft zu wenig Tore schoss, konnte man in den letzten Begegnungen abstellen. Gegen Freilassing, Deisenhofen, Pfarrkirchen und Aiglsbach erzielten die Sportbündler immer zwei Tore. „Wir müssen einfach die Gegentore in Grenzen halten“, sagt Hügel, dem als Abfangjäger und Organisator in der Zentrale eine wichtige Aufgabe zukommt. Wenn die Grün-Weißen hinten stabil stehen, dann gibt es auch Punkte. Beispiele waren die bislang einzigen Siege im Jahr 2018, als man in Neuried ohne Gegentreffer blieb und gegen Aiglsbach erst in der Nachspielzeit ein Tor hinnehmen musste.
Mit dem TSV Kastl kommt in jedem Fall ein Gegner auf Augenhöhe ins Josef-März-Stadion. Das Hinspiel gewannen die Sportbündler, zudem ist Kastl seit der Winterpause auch noch nicht in Schwung gekommen. In den bislang gespielten sieben Partien gab es für die Mannschaft von Trainer Sven Vetter, der den Verein nach dieser Saison verlassen wird, einen Sieg, drei Unentschieden und drei Niederlagen. Kapitän Dominik Grothe, Sebastian Spinner & Co. benötigen also selbst noch dringend Punkte, um nicht noch tief in den Abstiegsstrudel hineingezogen zu werden.tn