Fussball-Bezirksliga Ost

Endspiel in Ramsau, Au hofft und bangt

von Redaktion

In der Fußball-Bezirksliga Ost steht am heutigen Samstag der letzte Spieltag auf dem Plan. Für die SG Reichertsheim-Ramsau und den ASV Au geht es vor heimischer Kulisse noch um den Klassenerhalt.

Ramsau/Au – Dabei empfängt die SG den direkten Konkurrenten der SpVgg 1906 Haidhausen und Au bekommt es mit dem FC Finsing zu tun. Der TSV Ampfing (in Saaldorf) und der VfL Waldkraiburg (in Schönau) beenden die Saison auswärts. Alle Spiele beginnen um 14 Uhr.

SG weiß: Ein Heimsieg

ist absolute Pflicht

Die SG RR empfängt zum finalen Spieltag den direkten Konkurrenten aus Haidhausen. Spannender könnte die Ausgangslage nicht sein: Fünf Teams kämpfen noch um den direkten Verbleib in der Bezirksliga. Dem Erfolg gegen Kolbermoor ging mit Sicherheit nicht die beste Leistung der Spielgemeinschaft voraus. Doch am Ende erfüllten die Mannen um Kapitän Andreas Hundschell die Pflichtaufgabe und schlugen den Tabellenvorletzten durch einen Dreierpack von Albert Schaberl. Sebastian Pichlmeier setzte mit seinem Treffer zum 4:2 den Schlusspunkt der Begegnung. Zum Verbleib in der Bezirksliga benötigt die SG aber Schützenhilfe der anderen Teams. Da der direkte Vergleich aus den beiden Begegnungen zweier Mannschaften vor dem Torverhältnis gewertet wird, könnte auch ein Sieg gegen Haidhausen zu wenig sein. Bei einem Dreier der SG gäbe es gleich mehrere Möglichkeiten, die Klasse zu halten.

Haidhausen stand nach der Hinrunde bei 22 Punkten und im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Seitdem hat sich einiges verändert. In der Frühjahrsrunde kamen lediglich zwölf Zähler hinzu und somit muss das Team aus München bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen. Besonders in den vergangenen Wochen tat sich die Mannschaft von Coach Bracher schwer, Siege einzufahren. Aus den letzten sieben Partien gab es keinen Dreier. Dennoch stimmte die Leistung der SpVgg beim Remis gegen Dorfen. Auch im Hinspiel gegen die SG zeigte die SpVgg ihr enormes Potenzial und gewann mit 3:0. Für beide Teams gilt: Ein Sieg ist Pflicht, um unnötiges Zittern und die mögliche Relegation zu vermeiden.

ASV Au hofft auf die gute Heimserie

Für den ASV Au, der am heutigen Samstag um 14 Uhr den bereits gesicherten FC Finsing empfängt, ist vom Direktabstieg über die Relegation bis hin zum Klassenerhalt noch alles möglich. Rechnerisch gestaltet sich die Situation für den ASV dabei sehr komplex. Um auch im nächsten Jahr wieder sicher in der Bezirksliga antreten zu dürfen, benötigt die Dirscherl-Elf nicht nur einen Sieg, sondern muss auch auf einen Ausrutscher eines der Konkurrenten hoffen. Bei einer Niederlage droht dagegen, ebenfalls in Abhängigkeit von den Ergebnissen auf den anderen Plätzen, schlimmstenfalls der Gang in die Kreisliga. Lediglich im Falle eines Unentschiedens wäre die Situation klar, dann müsste der ASV Au in der kommenden Woche in der Relegation antreten.

Angesichts der Leistungen, die die Gastgeber in diesem Jahr zu Hause ablieferten, stehen die Chancen auf einen Heimerfolg aber durchaus nicht schlecht: In sechs Heimspielen 2018 sammelte der ASV 16 Zähler und musste dabei nur zwei Gegentore hinnehmen.

Doch auch die Gäste aus Finsing präsentierten sich zuletzt in überwiegend guter Verfassung. So gelang es der Mannschaft von Spielertrainer Eckmüller vor zwei Wochen, als erstes und einziges Team der Liga im Auswärtsspiel beim Ligaprimus aus Wasserburg zu punkten. Insgesamt ist der FC seit fünf Spielen ungeschlagen – eine Serie, die der ASV Au beenden muss, will er sich heute schon für eine weitere Saison in der Bezirksliga qualifizieren.

Ampfing: Zünglein

an der Waage

Letzter Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Ost: Der TSV Ampfing ist ja seit dem vergangenen Wochenende bereits gerettet und kann am heutigen Samstag um 14 Uhr ohne Druck beim SV Saaldorf aufspielen. „Wir wollen einen vernünftigen Abschluss. Und mit einem guten Kopf in die Pause gehen“, sagt Trainer Jochen Reil.

Die Saaldorfer haben derzeit die besten Karten auf die Vizemeisterschaft und damit auf die Aufstiegsrelegation zur Landesliga Südost. Allerdings hängt den Saaldorfern der SC Baldham-Vaterstetten noch mit einem Punkt Rückstand im Nacken. Der SC Kirchheim, der drei Punkte Rückstand auf die Saaldorfer hat, ist aufgrund des schlechteren Direktvergleichs schon aus dem Rennen. Trotzdem braucht die Überraschungsmannschaft von Mathias Rehrl, die vor der Saison keiner auf dem Schirm hatte, heute einen Dreier, um die Vizemeisterschaft sicher fix zu machen. Und was die Saaldorfer auf dem Kasten haben, konnten sie letzte Woche mit dem 6:0 beim VfL Waldkraiburg eindrucksvoll unter Beweis stellen, nachdem sich der VfL ja zwei Tage zuvor noch mit 4:2 bei den Schweppermännern durchgesetzt hatte. „Wir wollen die Saison sportlich fair zu Ende bringen und wollen deswegen versuchen, in Saaldorf noch mal was zu holen. Wenn wir alles in die Waagschale werfen und Saaldorf trotzdem besser ist, habe ich kein Problem, aber ich möchte nicht sehen, dass sich jemand hängen lässt“, sagt Reil, der natürlich auch rausfinden möchte, ob seine Truppe funktioniert, wenn der Druck nicht mehr da ist: „Die Jungs müssten jetzt freier im Kopf sein, vielleicht kitzeln sie gerade deswegen noch mehr aus sich raus.“ws/rau/mb

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