Relegation zur Fussball-Landesliga

Sportbund im Zielsprint

von Redaktion

Am Sonntag, 16 Uhr, Rückspiel im Josef-März-Stadion gegen Saaldorf

Rosenheim – Alles schon durch? Könnte man meinen. Nach dem 3:0-Sieg in Saaldorf im Hinspiel der entscheidenden Relegationsrunde zur Fußball-Landesliga geht der SB/DJK Rosenheim zumindest mal sehr optimistisch an das Rückspiel am Sonntag um 16 Uhr im Josef-März-Stadion. Der Klassenerhalt ist in greifbare Nähe gerückt, durch ist er aber noch lange nicht. Auf den SBR warten noch anstrengende 90 Minuten.

Dem Rosenheimer Trainer hätte wohl nichts Besseres passieren können als die beiden Saaldorfer Chancen in den letzten 20 Minuten des Hinspiels. Nur den überragenden Paraden von Torwart Mihajlo Markovic war es zu verdanken, dass der SBR ohne Gegentor aus dem Hinspiel gekommen ist und mit dem Drei-Tore-Vorsprung in das Rückspiel geht. Diese beiden Möglichkeiten des Bezirksliga-Vizemeisters sollten der Rosenheimer Mannschaft Warnung genug für das Rückspiel sein. Es gilt, ebenso konzentriert aufzutreten wie in der ersten Halbzeit am Donnerstag. Da war man in der Offensive effektiv und in der Defensive voll auf der Höhe – genau so muss es in der Relegation laufen.

Den Sportbündlern muss nun bewusst sein, dass Saaldorf nichts mehr zu verlieren hat. Kapitän Michael Hauser (Muskelverletzung) und Abwehrhüne Felix Großschädl (Mandelentzündung) werden wohl auch im Rückspiel beim SVS nicht mit von der Partie sein. Die Ausfallliste der Rosenheimer am Donnerstag war noch wesentlich größer: Thomas Ofenmacher und Michael Barthuber fehlten, Michael Neumeier, Ender Karavil, Hannes Semmler und Heiko Petrasch waren verletzt, Daniel Kobl verspürte beim Aufwärmen ein Ziehen in der Liste und wurde sicherheitshalber geschont. Immerhin bekam Dominik Reichmacher nach seiner Verletzung wieder erste Einsatzminuten.

Trotz der vielen Fehlenden klappt es beim SBR, weil die restliche Truppe vollen Einsatz und Zusammenhalt vorexerziert – das Mannschaftsgefüge passt, auch von Rückschlägen haben sich die Rosenheimer nicht abhalten lassen. Bestes Beispiel waren die Torschützen vom Donnerstag: Marco Oberberger hatte im Moosach-Hinspiel unglückliche Phasen, kämpfte sich aber wieder ran und erzielte nun den wichtigen Führungstreffer. Yasin Temel war im bisherigen Liga-Spielbetrieb vor dem Tor glücklos – in Saaldorf gelang ihm sein erster Saisontreffer, übrigens traumwandlerisch sicher erzielt. In Moosach kam Egehan Caner erst von der Bank, machte aber viel Wirbel; in Saaldorf knüpfte er an diese Leistung an und belohnte sich mit einem Tor.

Drei Torschützen, drei kleine, besondere Geschichten. Allerdings zeigen die drei Sportbund-Treffer binnen lediglich zehn Minuten auch noch einmal deutlich, wie schnell es gehen kann, und dass man die Partie am Sonntag hochkonzentriert angehen muss, um den Landesliga-Verbleib gegen das beste Auswärtsteam der Bezirksliga Ost zu sichern.tn

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