Drei Fragen an

„Viele positive Reaktionen“

von Redaktion

Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen haben sich erstmals den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters gesichert. Die OVB-Sportredaktion unterhielt sich mit dem Abteilungsleiter des SV DJK Kolbermoor, Michael Fuchs, nach dem historischen Erfolg.

Herr Fuchs, der Titelgewinn liegt jetzt drei Tage hinter Ihnen. Haben Sie schon realisiert, was Ihre Damen vollbracht haben?

Bisher war alles recht unrealistisch. So schön langsam kommt der Gedanke auf, was passiert ist. Solche Szenen waren wir bislang nicht gewohnt. Wir merken es auch dadurch, weil uns viele Leute beglückwünschen und gratulieren. Man muss die Sache aber auch weiterhin noch absacken lassen.

Welche Reaktionen kamen aus der Heimat, als bekannt wurde, dass der Pokal heuer erstmals nach Kolbermoor wandert?

Sie waren allesamt sehr positiv, denn viele Leute sahen sich das Spiel auf dem Livestream an. Es war auch das erste Mal, dass es gefühlt mehr Leute wahrgenommen haben, was in Bingen passiert ist. Das merkte man besonders nach dem Spiel, da sich bei uns der Bürgermeister, Stadträte, Sponsoren und viele andere Leute meldeten. Sie schrieben beispielsweise über Facebook oder über Whatsapp. Auch viele Telefonate und E-Mails gingen bei mir ein.

Die gegnerischen Vereine haben Ihr Team zum Titelaspiranten abgestempelt, nachdem Berlin heuer etwas schwächer aufgestellt war. Hatten Sie noch andere Titelanwärter auf der Rechnung?

Wir waren nominell mit drei europaweit guten Spielerinnen die beste Mannschaft. Sicherlich hätte es leichter laufen können. Viele Mannschaften haben eine gute Nummer eins und eine gute Nummer zwei. Das hat man auch an Anröchte gesehen. Berlin war daher diesmal der leichteste Gegner. Ich hatte allerdings nur Bingen als möglichen Titelkandidaten auf dem Zettel. Sie stellten heuer neben uns die kompakteste Mannschaft. Interview: Gerhard Erlich

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