Cluj-Napoca – Der Titelverteidiger zog mit dem 4:3-Erfolg im Viertelfinale gegen Griechenland in die Vorschlussrunde ein und traf dort nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe auf Frankreich. „Wir wollen mindestens Platz drei erreichen“, sagte der 15-Jährige mit einem Augenzwinkern. „Dann hätten wir uns für die Jugend-WM Anfang Dezember in Australien qualifiziert.“ Seine erste EM-Medaille hat Wetzel, der von Bundestrainer Zhu Xiaoyong erwartungsgemäß noch nicht eingesetzt wurde, schon sicher. Rang drei und vier werden zwar ausgespielt, jedoch erhalten beide Teams Bronze.
Die übrigen vier Nachwuchscracks aus Kolbermoor in Rumänien haben dagegen den Sprung auf das Siegerpodest in den jeweiligen Mannschafts-Konkurrenzen verpasst. Naomi Pranjkovic wurde im Viertelfinale der Schülerinnen gegen Frankreich erstmalig nicht von Bundestrainerin Lara Broich für das Einzel aufgeboten. „Leonie Berger hatte sich aufgrund sehr starker Leistungen zuvor im Doppel eine Chance verdient“, betonte Broich ihre Entscheidung. Vom Boxenrand aus musste das Eigengewächs des SV DJK Kolbermoor die 2:3-Niederlage mitverfolgen. In der anschließenden Platzierungsrunde um die Positionen fünf bis acht kehrte die 14-Jährige zurück ins Team. Beim 3:0-Erfolg gegen Polen holte Pranjkovic an der Seite von Annett Kaufmann (TTC Bietigheim-Bissingen) den letzten Punkt.
Für Laura Tiefenbrunner sowie Sarah Mantz geht es am Donnerstag mit dem Mädchen-Quintett nur noch um die Ränge fünf und sechs. Im Viertelfinale gab es gegen den Topfavoriten Aserbaidschan eine 1:3-Niederlage. Tiefenbrunner kam erneut an Position drei zum Einsatz und sorgte mit ihrem 12:10, 11:4 sowie 11:5-Erfolg gegen die mit einem Noppenbelag auf der Rückhand agierende Zhou Chuyi für den Ehrenpunkt. „Zunächst einmal musste ich mich an das Spielsystem meiner Gegnerin gewöhnen“, erläuterte Tiefenbrunner ihren anfänglichen 0:6-Rückstand. „Danach habe ich gut gespielt und bin zufrieden.“ Zum Auftakt der Platzierungsrunde um die Ränge fünf bis acht kam das Duo beim 3:0-Sieg gegen die Slowakei nicht zum Einsatz.
Mike Hollo zeigte im Viertelfinale der Schüler gegen Polen eine gute Leistung. Doch trotzdem reichte es nicht zum Einzug in das Semifinale, denn mit Hannes Hörmann musste der 14-Jährige eine 1:3-Niederlage einstecken. „Ich bin schon enttäuscht“, verriet der zukünftige Fürstenfeldbrucker. Hollo hatte durch seinen 3:0-Erfolg gegen Szymon Kolasa für das zwischenzeitliche 1:1 gesorgt. Mit Hannes Hörmann wurde anschließend jedoch ebenso das Doppel wie auch sein zweites Einzel in vier Sätzen verloren. „Es war mehr möglich.“