Ruhpolding – Für die über 80 Teilnehmer aus 15 Nationen beim FIS-Schüler-Grand-Prix im Skispringen in der Ruhpoldinger Chiemgau Arena hat der „Wettergott“ einiges aus der Trickkiste geholt. Am Trainingstag hochsommerlich, am ersten Tag durchwachsen und am Abschlusstag herbstlich-regnerisch. „Das hat den Springern aber nichts ausgemacht“, so der verantwortliche Disziplintrainer des deutschen C/D-Kader, Christoph Klumpp.
Er sah bei seinen Mädchen sehr gute und bei den Buben durchwachsene Leistungen. Ein herausragendes Ergebnis gab es bei den Mädchen in der Klasse S12 mit dem Sieg von Katharina Fischer vom SV Baiersbronn vor Sina Kiechle vom SC Oberstdorf. Einen weiteren Podestplatz gab es in der S13 für Nathalie Armbruster vom SV/SZ Kniebis auf dem zweiten Platz hinter der Slowenin Ursa Vidmar. Nur um 0,5 Punkte hinter Rang drei belegte Christina Feicht vom WSV Kiefersfelden hier den vierten Platz.
Bei den Buben stehen als beste Platzierungen jeweils siebte Plätze in der S12 und S13 zu Buche. In der S13 kam Johann Unger aus Klingenthal auf den siebten Rang, den Sieg holte der Slowene Matej Plut. In der S12 war es Lars Morlock vom SV Baiersbronn, der sich als Siebter platzierte. Auf dem neunten Rang landete Jonathan Gräbert vom WSV Oberaudorf, den 16. Rang erreichte Leon Michels vom WSV Kiefersfelden. Hier beherrschte Mikolaj Wantulok aus Polen mit Sprüngen von 41,5 und 42,5 Metern die Konkurrenz. „Die Jungs haben zur Spitze schon ein paar Meter Abstand gehabt“, stellte Klumpp fest und zeigte sich überrascht über das hohe Niveau anderer Nationen. „Zwei bis drei Meter fehlen uns zum Podest“, so der Trainer, der dann aber beim abschließenden Teamspringen eine deutliche Leistungssteigerung feststellen konnte.
In der S12 kam das deutsche Team hinter Polen auf den zweiten Platz. Mit zweimal 38,5 Metern erreichte Katharina Fischer die besten Weiten. Nando Riemann (Braunlage) sprang zweimal 34,5 Meter, Jonathan Gräbert (WSV Oberaudorf) landete bei 36,5 und 37,5 Metern und Lars Morlock (Baiersbronn) erreichte 35 und 37,5 Meter. In der S13 kam Deutschland auf den dritten Platz und musste Österreich und Tschechien den Vortritt lassen. Nathalie Armbruster (Kniebis), Bjoern Kupka (Eilenburg), Max Unglaube (Freienwalde) und Johann Unger (Klingenthal) waren für den Platz am Stockerl verantwortlich. Schließlich gab bei den Schülern-Mixed noch den vierten Platz für Deutschland, das sich auf Startplatz vier mit Alise Krasilsciova aus Lettland verstärkte. Zuvor waren Sina Kiechle (Oberstdorf), Christina Feicht (WSV Kiefersfelden) und Leon Michels (WSV Kiefersfelden) über den Bakken der 40-Meter-Schanze gegangen. Der Sieg ging in dieser Klasse an Lettland/Finnland/Kasachstan vor Frankreich/Slowenien und der Schweiz.
Neben dem sportlichen Programm nutzten die Teilnehmer den freien Samstagnachmittag zu einem Besuch im Freizeit-Kletterpark bei Reit im Winkl.shu