Fussball

Bobenstetter: „Wir sind nicht mal Favorit“

von Redaktion

TSV Buchbach heute bei Türkgücü-Ataspor

Buchbach – Hohe Pokalhürde für den Regionalligisten TSV Buchbach, der am Mittwoch um 18 Uhr beim SV Türkgücü-Ataspor München ran muss. Der Spitzenreiter der Fußball-Bayernliga Süd hat als Aufsteiger erst ein Spiel verloren, hat einen absoluten Luxuskader und möchte möglichst bald in die Regionalliga aufsteigen.

„Spiele um den Klassenerhalt haben absolute Priorität.“

Trainer Anton Bobenstetter

„Wenn ich mir den Kader anschaue, sind wir in diesem Spiel nicht mal Favorit, obwohl wir der höherklassige Verein sind“, sagt Buchbachs Trainer Anton Bobenstetter, der trotzdem eine Runde weiterkommen möchte: „Vielleicht können wir ja gegen so einen hochkarätigen Gegner etwas Selbstvertrauen tanken.“ Kapitän Yasin Yilmaz (29) war jahrelang Stammspieler bei der SpVgg Unterhaching in der 3. Liga, Christoph Rech (25), der im Sommer letzten Jahres aus Burghausen kam, bringt Drittliga-Erfahrung aus Regensburg mit. Ein Wiedersehen gibt es mit Stephan Thee (30), der nach seinen Profistationen Unterhaching, Burghausen und Osnabrück eineinhalb Jahre für die Rot-Weißen am Ball war und seit Jahresanfang in München kickt. Vor dieser Saison holte Türkgücü auch Luka Odak (28) nach München zurück, der viele Jahre für Rot-Weiß Erfurt in der 3. Liga am Ball war, Pablo Pigl (26) kam 2017 nach 37 Drittliga-Einsätzen aus Erfurt. Vor knapp drei Wochen schnappte sich die „dritte Kraft Münchens“ auch noch Mittelfeldass Dominik Schmitt (26) von der SpVgg Bayreuth.

Richtig Freude macht der Mittwochstermin den Rot-Weißen nicht. „Die Partie war ja schon für Dienstag terminiert, danach mussten wir alles umschmeißen und unser Regionalligaspiel gegen Greuther Fürth II auf Samstag verlegen. Bei 60 bis 80 freiwilligen Helfern ist das natürlich eine gewaltige Aktion. Das spielt uns gar nicht in die Karten“, sagt Bobenstetter, dessen Team ja in der Regionalliga nach zwei Niederlagen in Folge schon etwas unter Druck steht: „Zwei Tage Pause brauchen wir einfach. Wir wollen ins Achtelfinale, aber Spiele um den Klassenerhalt in der Regionalliga haben absolute Priorität.“ Da Türkgücü-Ataspor erst am Sonntag gegen Holzkirchen in der Bayernliga gespielt hat, war aus Sicht der Gastgeber der geplante Dienstagstermin nicht haltbar.

Die Rot-Weißen gehen das Pokalspiel aller Voraussicht nach in bester Besetzung an. „Wir wollen weiterkommen, wir wollen gewinnen. Dafür spielen wir ja Fußball“, so Bobenstetter.mb

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