Freising – In der Regenschlacht auf dem überraschend gut bespielbaren Rasen in der Savoyer Au schien die bis dato ungeschlagene Eintracht Freising nach 25 Minuten wie der sichere Sieger, doch dann drehten die Löwen auf.
Eigentlich waren die Gäste gut in die Partie gestartet und hatten nach sieben Minuten durch Dominik Haas die große Chance zur Führung, doch sein Kopfball aus acht Metern strich haarscharf über die Querlatte. Eine Gelegenheit, die sich der Kopfballspezialist normalerweise nicht entgehen lässt. Wie aus dem Nichts fiel in der 15. Minute das 1:0 für die Hausherren. Im ersten gut vorgetragenen Angriff wurde Andreas Hohlenburger steil geschickt und der Torjäger unterstrich mit einem eiskalten Abschluss, warum er der wohl gefährlichste Stürmer der Liga ist. Sein elfter Treffer im achten Spiel. Auch der zweite Freisinger Treffer zeichnete sich nicht wirklich ab, im Gegenteil: Nach einem Stockfehler im Wasserburger Aufbauspiel lief Martin Schön allein auf Wasserburgs Schlussmann Georg Haas und schob überlegt zum 2:0 ein (25.). Freising glänzte mit gnadenloser Effizienz. Es sollte jedoch bei diesen beiden Torschüssen bleiben, denn in der Folge übernahmen die Löwen das Kommando.
Zunächst köpfte Albert Schaberl eine Freistoßflanke von Matthias Haas aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer ein (34.), ehe Hannes Hain noch vor der Halbzeit eine zu kurz abgewehrte Flanke aus acht Metern zum 2:2 einschob (40.).
Nach dem Seitenwechsel und einer Systemumstellung kontrollieren die Innstädter das Geschehen nun komplett und drückten bestimmt, aber kontrolliert auf die Entscheidung. Einmal mehr zeichnete sich die bemerkenswerte physische Konstitution der Löwen aus, als Andreas Hundschell in der 80. Minute schneller war als sein Gegenspieler und im Strafraum nur per Foul gestoppt werden konnte. Matthias Haas übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 3:2. Freising riskierte nun mehr und wurde in der 87. Minute endgültig von Albert Schaberl ausgeknockt, der einen Konter nach Vorlage von Robin Ungerath gefühlvoll zum 4:2 abschloss. Die Schlussminuten mussten die Löwen ohne Abwehrchef Matthias Haas überstehen, der nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah (87.).
TSV Wasserburg: Georg Haas, Hundschell, Stephan, Höhensteiger, Matthias Haas, Weber, Knauer (ab 75. Scheitzeneder), Hain, Dominik Haas, Ungerath (ab 88. Lindner), Schaberl (ab 89. Costanzo).
Schiedsrichter: Berg (Landshut).
Zuschauer: 280.
Tore: 1:0 Andreas Hohlenburger (15.), 2:0 Martin Schön (25.), 2:1 Albert Schaberl (34.), 2:2 Hannes Hain (40.), 2:3 Matthias Haas (Foulelfmeter, 81.), 2:4 Albert Schaberl (87.).
Besonderheit: Gelb-Rote Karte für Matthias Haas (87.,).jah