Ising – Bejubelt wurde er von „rund 3000 bis 4000 Zuschauern“, so Turnierleiter Josef Beilmaier, „die Bude war richtig voll“. Mehr noch: „Wir haben guten Sport gesehen, schließlich sind zehn von 51 Teilnehmern im ersten Umlauf fehlerfrei geblieben.“ Und im Stechen der Prüfung der Kategorie S*** ließ Felix Haßmann namhafte Konkurrenz hinter sich: Simone Blum (LRFV Massenhausen), die noch in dieser Woche in die USA zur WM reist, wurde auf Con Touch mit 37,96 Sekunden Zweite, Haßmann hatte mit Cayenne 37,45 Sekunden gebraucht. Nur diese zwei Reiter bleiben im Stechen fehlerfrei, Holger Wenz (ZRFV Versmold) kassierte mit Conner (49,81 Sekunden) drei Fehlerpunkte und verwies Vielseitigkeits-Olympiasieger Michael Jung (RSG Altheim/Fischer Daily Impressed) – der einen Abwurf (41,6 Sekunden) aufwies – auf Rang vier.
Lohn für Haßmann war ein Auto, nämlich ein Mitsubishi Space Star, 1.0 Mivec, im Wert von gut 10 000 Euro. Er gewann zudem einen zweiten hochkarätigen Wettbewerb: Am späten Freitag siegte er in einer Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse S** vor den beiden Österreichern Alessandra Reich und Willi Fischer. Hier gab es ebenfalls ein ansehnliches Preisgeld.
Simone Blum wiederum hatte eine ebenfalls hochwertige Springprüfung der Klasse S** mit Stechen zu ihren Gunsten entschieden. Ebenfalls ein Wettbewerb der Klasse S** war eine Springprüfung des EY-Cups mit Stechen, in der sich Tom Sanders (RFV Dinslaken-Hiesfeld) durchsetzte. Starker Fünfter wurde hier Andreas Schrankl vom RFV Altötting-Mühldorf. „Nach dem schwierigen, verregneten Auftakt am Donnerstag hatten wir beim Großen Preis richtiges Wetterglück“, freute sich Beilmaier.
Der Chieminger blickt auch schon voller Vorfreude auf die zweite Turnierwoche voraus: Hier geht es am heutigen Dienstag (14 Uhr) mit einer Springprüfung für CSI1+ Youngster noch bedächtig los, am morgigen Mittwoch stehen ab 9.30 Uhr schon fünf weitere Springprüfungen an. Ab 8 Uhr stehen dann am Donnerstag zunächst die Springreiter im Mittelpunkt. Um 18 Uhr folgt dann der erste Auftritt der Dressurreiter im Rahmen des Pferdefestivals und das gleich mit dem Hochkarätigen (Klasse S***). Genau auf diese Mischung freut sich auch der Turnierleiter: „Das ist eine schöne Mischung mit dem Wechsel zwischen den beiden Disziplinen. Es sind für die zweite Woche gut 380 Pferde gemeldet“, blickt er voraus.
Auch im Rahmenprogramm ist einiges geboten. Sportliche Höhepunkte dürften insbesondere die Grand Prix Kür (Kl. S***) am Samstag (21.30 Uhr) sowie bei den Springreitern der Große Preis der Julius-Bär-Bank (Kl. S*** mit Stechen) am Sonntag ab 15.30 Uhr werden. who