Rosenheim – „Wir haben uns mittlerweile gefestigt und entwickeln uns weiter sehr positiv. Mit dem Dreier im Rücken können wir nun selbstbewusst in das Derby gegen extrem starke Burghauser gehen, die bisher eine wahrlich phänomenale Runde spielen“, so Ogi Zaric. Der Trainer vom Fußball-Regionalligisten 1860 Rosenheim empfängt heute, Freitag, 19 Uhr, Wacker Burghausen zum Inn/Salzach-Derby.
Mit dem 1:0-Sieg bei der Zweitvertretung der SpVgg Greuther Fürth vom letzten Spieltag konnten die Sechziger mit dem ersten erzielten Auswärtstor der Saison gleich zeitig den ersten Auswärtsdreier holen und können selbstbewusst in das Derby gegen eine starke Gästemannschaft gehen. Mit beachtlichen 21 Zählern aus neun Begegnungen liegt die Elf von Trainer Wolfgang Schellenberg auf einem fantastischen zweiten Tabellenplatz. Nach der kleinen Durststrecke zwischendurch mit zwei Niederlagen (1:3 in Garching und 1:2 gegen Aschaffenburg) fing sich die Truppe um Kapitän Kevin Hingerl schnell wieder und gewann die beiden Partien zuletzt in Augsburg mit 3:1 sowie vor acht Tagen gegen den TSV Buchbach mit 2:1 Toren. Das unglückliche Ausscheiden im Toto-Cup gegen den Drittligisten SpVgg Unterhaching nach Elfmeterschießen am Dienstagabend wird am gewaltigen Selbstvertrauen der Burghauser nicht großartig nagen.
„Wir nehmen klar die Außenseiter-Rolle im Derby ein, werden uns aber auf alle Fälle akribisch auf die anspruchsvolle Aufgabe vorbereiten und vor allem im taktischen Bereich einiges einstudieren. Unser Gegner hat sich vor der Saison sehr gut verstärkt und mit Wolfgang Schellenberg einen exzellenten und sehr erfahrenen Fußballlehrer verpflichtet. Wir werden hochmotiviert in das Topspiel gehen, aber gleichzeitig wird es uns an der notwendigen Demut vor einem qualitativ brutal starken Gegner nicht fehlen“, erklärte der Sechziger-Coach.
Wolfgang Schellenberg zum Gegner 1860 Rosenheim: „Die Sechziger sind sehr spiel- und heimstark. Mit Heiß, Majdancevic und Räuber verfügen sie über drei herausragende Akteure. Wir müssen schauen, dass wir die englische Woche vernünftig abschließen. Wir peilen zumindest einen Punktgewinn in Rosenheim an.“
Eine besondere Partie wird es nicht nur für Gästetrainer Wolfgang Schellenberg – er war selbst vor einigen Jahren noch auf der Bank von 1860 Rosenheim tätig –, sondern auch für Ersatztorwart Robert Mayer, der in der letzten Saison noch Co-Trainer bei 1860 war. Außerdem ist es für einen der gefährlichsten Angreifer der Liga, Sascha Marinkovic, immer wieder ein Vergnügen gegen seine Ex-Kollegen aufzulaufen. re