Traunstein – Das Warten hat ein Ende für die heimischen Ringsportfreunde: An diesem Samstag geht es neben den Bundesligen mit den bayerischen Ligen los. Die Auslosung will es, dass der TVT seinen Fans heute, Samstag, 19.30 Uhr, zum Saisonauftakt einen Kracher bieten kann: So gibt der TSV Berchtesgaden gleich im ersten Kampf der diesjährigen Ligakämpfe seine Visitenkarte in der Ludwig-Thoma-Halle am Klosterberg in Traunstein ab.
Beide Mannschaften kämpften im vergangenen Jahr in der Bayernliga, die veränderte Ligastruktur bringt es mit sich, dass sie nun in diesem Jahr in der Oberliga Süd ringen, der zweithöchsten Liga in Deutschland. Außerdem kämpfen in der Liga wie schon im vergangenen Jahr der SC Isaria Unterföhring, der SC Anger, der SV Mietraching und der AC Penzberg. Als letztjährige starke Oberligisten kommen die SpVgg Freising und der SV Untergriesbach als Mitfavoriten um den Titel des bayerischen Mannschaftsmeisters dazu, der zum Ende der Saison gegen die Besten aus der Oberliga Nord ausgerungen wird.
Heute, Samstag, steht der TVT gleich dreimal den Mannschaften aus Berchtesgaden in der Ludwig-Thoma-Halle hinter der Baustelle des Kulturforums Klosterkirche gegenüber. Den Anfang machen die beiden Nachwuchsmannschaften in der Grenzlandliga (17 Uhr). Anschließend reichen sich die beiden Reserveteams um 18.15 Uhr die Hand auf der Matte, bevor es im Nachgang zur Sache geht. Höhepunkt des Wettkampfabends ist der Oberligaauftakt zwischen Traunstein und Berchtesgaden. „Das wird eine ganz schwere Nummer für uns“, ist TVT-Abteilungschef Hartmut Hille überzeugt. „Wir sind in diesem Jahr nicht so ausgeglichen gut besetzt wie im vergangenen Jahr.“ Die Berchtesgadener Truppe wird von den Traunsteiner Verantwortlichen dagegen hoch eingeschätzt – nicht zuletzt auch, nachdem man sich im Halbschwergewicht mit Tamasz Fodor einen weiteren bärenstarken ungarischen Legionär geholt hat. „Und daneben verfügt der TSV über viele starke Eigengewächse, die mit ihrem kraftbetonten Stil im vergangenen Jahr zu überzeugen wussten.“ Der TVT setzt dem seine Edeltechniker entgegen: Artur und Eduard Tatarinov und Alex Patalaschko wollen genauso Siege einfahren, wie der seit Jahren ungeschlagene Bulgare in Traunsteins Team, Plamen Petrov. „Wir hoffen, dass auch unsere jungen Nachwuchsringer zeigen, was sie können, und dann schauen wir, ob wir unseren Vorjahreserfolg wiederholen können“, gibt sich Hille vorsichtig optimistisch. awi