Der Starbulls-Kader

Altersschnitt ist angewachsen

von Redaktion

In der zweithöchsten Spielklasse zählten die Starbulls stets zu den jüngsten Teams der Liga. Das hat sich ein Level tiefer inzwischen geändert. Nachdem vor der letzten Saison der Altersdurchschnitt bereits auf 25,6 Jahre angestiegen ist, ist das Kofler-Team auch heuer noch ein bisschen „reifer“ geworden. Dies liegt an zweierlei Dingen.


Rosenheim
– Erstens ist der Kader im Wesentlichen zusammengeblieben; 19 der 22 Spieler, die vor einem Jahr im grün-weißen Dress ins Abenteuer Oberliga starteten, sind wieder mit dabei und logischerweise ein Jahr älter. Und zweitens wurden die abgewanderten Youngsters Wenzel und Reichel ebenfalls mit älteren Cracks ersetzt. Verjüngt wird die Mannschaft eigentlich nur durch die beiden DNL-Spieler Florian Fischer (ganz neu) und Enrico Henriquez-Morales, der zu Saisonbeginn 2017 noch nicht im Seniorenkader auftauchte. Von den „echten“ Neuen ist Tom Pauker mit 24 Jahren der Jüngste, während Niko Meier (32) die 30 ebenso überschritten hat wie Dusan Frosch, der mit seinen 37 Jahren den ausgeschiedenen Senior des Teams, Micky Rohner, ersetzt. Außerdem stieg durch die Zugänge Manuel Neumann und Viteszlav Bilek der Altersdurchschnitt schon während der Saison geringfügig an.

Acht Spieler des Teams sind aktuell älter als 30 Jahre, je vier in Abwehr und Angriff. Hinter Frosch folgen Matthias Bergmann (36) und Bilek (34), lediglich drei Spieler (Fischer, Henriquez-Morales und Florian Krumpe) haben die 20 noch nicht überschritten, sieben sind zwischen 21 und 25 Jahre alt, weitere sechs 26 bis 30.

24 Spieler umfasst der Rosenheimer Kader zurzeit, 15 davon entstammen dem eigenen Nachwuchs oder haben zumindest die letzten Jahre ihrer DNL-Karriere in Rosenheim verbracht. Drei Starbulls haben das Eishockey im Ausland erlernt, Frosch und Bilek in Tschechien, Chase Witala in Kanada. Sechs Cracks stammen von anderen deutschen Klubs, zwei sogar aus der unmittelbaren Nachbarschaft: Max Vollmayer aus Grafing und der dritte Torhüter Martin Kohnle aus Bad Aibling. Erstmals seit vielen Jahren ist das „Tölzer Kontingent“ nur noch durch eine Person vertreten (Michael Baindl), zwei haben beim SC Riessersee ihre Eishockey-Ausbildung erhalten (Christoph Echtler und Niko Meier). Manuel Neumann von den Bietigheim Steelers rundet den Starbulls-Kader ab.

Fünf Neue dürfen die Fans heuer begrüßen: Aus der DEL2 Dusan Frosch aus Bad Nauheim, von den Oberliga-Rivalen aus Landshut Niko Meier und aus Weiden Tom Pauker, der zwar aus Selb stammt, aber in der DNL schon 2012/13 zusammen mit Christoph Gottwald, Andi Nowak, Dominik Daxlberger und Simon Heidenreich für die Starbulls spielte. Durch den großen Umbruch nach dem Abstieg aus der DEL2 sind nur acht Spieler dabei, die schon länger als eine komplette Saison ununterbrochen für Rosenheim auflaufen. Krumpe, Nowak und Heidenreich wurden in der Saison 2016/17 aufgrund einer Verletzungsserie mehrerer Stammspieler ins kalte Wasser geworfen, Michael Baindl kam im Sommer 2016 zurück an die Mangfall. Ein Jahr länger dabei, seit 2015, sind Lukas Steinhauer, Dominik Daxlberger und Christoph Gottwald, und als aktueller „Dauerbrenner“ geht Max Vollmayer heuer in seine fünfte Saison bei den Starbulls.

Erstmals seit 2011, als Norm Maracle und Mitch Stephens Starbulls-Legionäre blieben (damals gab es in der Zweiten Liga allerdings noch ein Vierer-Kontingent), herrscht heuer in dieser Beziehung eine gewisse Stabilität. Viteszlaw Bilek und Chase Witala konnten ja bereits letzte Saison in Meister- und Play-off-Runde zeigen, wozu sie fähig sind. Ansonsten wechselten die Legionäre in dieser Zeit (der unvergessliche McNeely ausgenommen) zumeist im Jahrestakt.em

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