Burghausen – Trainer Wolfgang Schellenberg hat den Aufsteiger am Dienstag beim Nachholspiel gegen den SV Schalding-Heining unter die Lupe genommen und bei den Gastgebern trotz der 1:3-Niederlage viel Qualität gesehen: „Letztlich ist die Niederlage etwas unglücklich ausgefallen, Heimstetten hat die erste Halbzeit klar bestimmt, aber mit der ersten Schaldinger Gelegenheit den Ausgleich bekommen.“ Auch wenn bei Heimstetten aktuell die Ergebnisse nicht passen, hat ihm gefallen, was der heutige Gegner angeboten hat: „Spielerisch ist das eine gute Mannschaft.“
Der SV Heimstetten, der unter Trainer Christoph Schmitt nach drei Jahren Abstinenz als Bayernliga-Meister die Rückkehr in die Regionalliga geschafft hat, ist prima in die Saison gestartet, musste aber zuletzt drei Niederlagen einstecken und konnte nur beim 1:1 gegen Schweinfurt punkten. Gegen Schweinfurt muss Burghausen ja am Samstag in einer Woche ran und Schellenberg möchte natürlich, dass es dann zu einem echten Spitzenspiel kommt: „Wir wollen uns in Heimstetten für das Spiel gegen Schweinfurt empfehlen. Ich denke, dass meine Jungs heiß auf dieses Spiel sind und deswegen wollen wir die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.“ Sprich: Einen Dreier einfahren.
Weiterhin verzichten muss der Trainer auf den verletzten Kapitän Daniel Hofstetter und auch Felix Bachschmid muss wegen der fünften Gelben Karte passen, ansonsten sind aber alle Mann an Bord. Große Veränderungen an der Startaufstellung wird Schellenberg nicht vornehmen, aber auf der einen oder anderen Position könnte sich schon etwas tun.
Dass sich seine Mannschaft insbesondere um die beiden Torjäger Orhan Akkurt und Lukas Riglewski kümmern muss, liegt auf der Hand. „Wir wollen in Heimstetten schon unser Spiel durchziehen, aber bei Ballverlusten müssten wir extrem eng an den beiden Torjägern dran sein. Die haben ja zu zweit schon 14 Tore erzielt, also fast so viele wie wir insgesamt“, so der Fußball-Lehrer, dessen Team in elf Spielen 16 Treffer geschafft hat.
Nach einem knappen Drittel der Saison ist der neue Wacker-Trainer insgesamt recht zufrieden: „Wenn vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir in dieser engen Liga nach elf Spieltagen auf Platz zwei stehen würden, hätte das wohl jeder gerne unterschrieben. Gerade die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir einen ordentlichen Fußball spielen können.“mb