Fussball-Landesliga Südost

Duell gegen Ex-Verein: Karayün will keine Geschenke verteilen

von Redaktion

SB Chiemgau empfängt heute Abend um 19.30 Uhr den FC Töging – Traunsteiner Routinier hofft auf die nächsten drei Punkte

Traunstein – Der SB Chiemgau Traunstein geht selbstbewusst in das vierte Heimspiel in Serie am heutigen Freitagabend in der Fußball-Landesliga Südost – und hat dazu auch allen Grund: Denn gefühlt gab es für die Mannschaft von Trainer Miroslav Polak zuletzt zwei Siege hintereinander, auch wenn die Begegnung gegen den VfB Hallbergmoos – die Partie wurde beim Stand von 3:1 für die Traunsteiner wegen eines Gewitters abgebrochen – nachgeholt werden muss.

Zu Gast im Jakob-Schaumaier-Sportpark ist heute (19 Uhr) der FC Töging. Für einen SBC-Mann ist die Begegnung gegen den Tabellen-15., der seit vier Spielen ungeschlagen ist, auch eine ganz spezielle: Yunus Karayün trug nämlich 2015 das Trikot des Gegners und war in Töging zu dieser Zeit auch kurzzeitig Co-Trainer. „Das Spiel ist schon eine kleine Besonderheit für mich“, sagt Karayün, „ich werde heute auch viele alte Freunde wiedertreffen“. Vor allem mit Tögings Trainer Mario Reichenberger hat der Mittelfeldmann noch immer einen guten Kontakt. Heute wird die Freundschaft allerdings 90 Minuten ruhen. Denn eines ist klar: „Das ist für beide Mannschaften ein Sechs-Punkte-Spiel.“ Und Karayün hofft, dass Töging nicht ausgerechnet in Traunstein punkten wird. „Wir sind jedenfalls gewappnet.“

Yunus Karayün selbst ist mit seinem Start in Traunstein übrigens durchaus zufrieden. Der 33-Jährige kam in neun von elf Partien zum Einsatz und erzielte drei Tore. Natürlich sei es anfangs mit den Verletzungen schwierig gewesen, einen Rhythmus zu finden. „Aber aktuell bin ich schmerzfrei“. Auch seine neue Mannschaft sieht der erfahrene Akteur auf einem guten Weg. „Schön langsam greift alles.“ Zudem habe er ja auch schon vor dem Saisonstart betont, „dass es schwierig werden wird, schließlich hat die Mannschaft einen kompletten Umbruch vollzogen“. Aber Karayün ist überzeugt davon, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Zudem muss der Absteiger auch immer wieder Rückschläge verkraften. „Unsere Verletztenmisere ist wirklich heftig. Wir hatten fast nie das komplette Team zur Verfügung.“

Auch für das heutige Duell hat SBC-Trainer Miroslav Polak eine lange Verletztenliste vor sich liegen. Mit Stefan Mauerkirchner (Außenband) und Josef Wittmann (Zerrung) fallen beide Kapitäne aus, auch Felix Maaßen (Knie), Mateusz Galanek (Oberschenkel), Jonas Frisch (Gehirnerschütterung) und der Langzeitverletzte Alexander Irwin sind kein Thema. Hinter dem Einsatz von Waldemar Daniel, der unter der Woche krank war, und Tormann Maximilian Tanzer (Oberschenkel) steht zudem ein Fragezeichen. „Maximilian musste das Training abbrechen. Es schaut bei ihm nicht gut aus“, informierte Polak. Dafür könnte Neuzugang Max Berger im Kader stehen.bst

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