Auch die vielen Zuschauer waren vom hochkarätigen Tennis in der familiären Atmosphäre des TV Feldkirchen beeindruckt. Die topgesetzten Spieler konnten sich nach drei harten Wettkampftagen durchsetzen. So auch Daniel Masur, der unter den Top 300 der Welt steht.
Die Halbfinalpartien waren durch die Bank sehr eng und mussten mehrfach durch einen dritten Satz entschieden werden. Bei den Herren B setzte sich im ersten Halbfinale der spätere Sieger Christian Büsching vom TC Piding gegen Marco Niedermann vom TC Bad Aibling mit 6:3 und 6:1 durch. Im zweiten Halbfinale gewann der gebürtige Heufelder Oliver Hahn, TSV Neubeuern, gegen den ehemaligen TCBFler Valentin Dix mit 7:6 und 6:3. Trotz Blutblasen an den Füßen konnte sich Büsching im Finale mit 7:6 und 6:1 gegen Hahn durchsetzen.
Marathon-Matches lieferten sich die Damen in den Halbfinal-Spielen: So setzte sich die Vorjahressiegerin Franziska König von MTTC Iphitos München nur knapp mit 7:5, 4:6 und 7:6 gegen die erst 16-jährige Anja Wildgruber, ebenfalls Iphitos München, durch. Lokalmatadorin Isla Brock vom TC Bruckmühl-Feldkirchen verpasste das Finale nur knapp: 6:3, 3:6 und 6:2 stand es am Ende für die Rosenheimerin Sophie Bergner, die ebenfalls für Iphitos München spielt. Im mannschaftsinternen Finale siegte Franziska König schließlich souverän mit 6:0 und 6:0 – und peilt nächstes Jahr den Hattrick an.
Ein Höhepunkt war sicherlich die Final-Partie der Herren A zwischen Daniel Masur und Publikumsliebling Patrick Nystroem vom TTC Bad Wörishofen. Zuvor hatte Masur im Halbfinale den jungen Dennis Dragomirov vom TC Schießgraben klar mit 6:1 und 6:0 besiegt. Schwerer tat sich hingegen Nystroem, der gegen Noah Thurner vom TC Friedberg sein ganzes Können auf-bringen musste, um mit 6:7, 6:3 und 6:4 ins Finale einzuziehen.
Im Finale verlangte Nystroem dem Profispieler Daniel Masur alles ab und die Zuschauer konnten auf dem Centre Court feinstes Tennis erleben. Masur gab im Interview zu, dass er selten von einem Gegner so harte Bälle kassieren musste, die oft unerreichbar waren. So holte sich Nystroem den ersten Satz verdient mit 6:4. Masur kämpfte sich zurück und es kam zu einem hochkarätigen Showdown zwischen den beiden Spitzenspielern. Masur hatte schließlich die bessere Konstanz und Nystroem musste seinen harten Matches im Vorfeld Tribut zollen, sodass Masur Satz zwei und drei knapp mit 7:5 und 6:2 für sich entschied.