von Redaktion

Der Saisonstart in die Eishockey-Oberliga ist den Starbulls Rosenheim geglückt: Gestern Abend landete die Mannschaft von Trainer Manuel Kofler einen 4:3-Sieg in Regensburg und hat damit nach zwei Spielen sechs Punkte auf dem Konto. Stärkster Rosenheimer Spieler war Torhüter Lukas Steinhauer.

Glänzte immer wieder mit starken Paraden: Torhüter Lukas Steinhauer, der hier mit dem Schoner abwehrt.

Starker Steinhauer Garant für den Sieg

Regensburg – Die Eisbären Regensburg verkauften sich bei der Niederlage gegen Rosenheim phasenweise gut, hatten aber vor 2021 Zuschauern in entscheidenden Szenen kein Glück und ließen durch defensive Unkonzentriertheiten eine zweimalige Führung aus den Händen gleiten.

Bei den Eisbären musste Stammtorhüter Peter Holmgren weiterhin mit Adduktorenbeschwerden passen, bei den Starbulls fehlte neben Kapitän Tobi Draxinger auch noch Chase Witala, der sich im Heimspiel gegen Memmingen eine Handverletzung zuzog. „Wie lange er ausfällt, stellt sich am Mittwoch heraus“, erklärte Trainer Manuel Kofler gestern Abend nach dem Spiel.

Zu Beginn waren die Starbulls spielbestimmend. Sekunden waren gespielt, da durfte Holmgren-Ersatz Raphael Fössinger gegen Vitezslav Bilek sein Können unter Beweis stellen. Auf der Gegenseite prüfte Petr Heider mit einem Schlagschuss den starken Lukas Steinhauer im Rosenheimer Tor. Die erste Riesenchance zur Führung der Hausherren ließ Nikola Gajovsky liegen.

Als Rosenheims Manuel Neumann die Strafbank drückte, kamen die Regensburger in Überzahl zum 1:0. Constantin Ontl veredelte nach einer Vorarbeit von Jakob Weber und Erik Keresztury. Doch die Starbulls waren keineswegs geschockt und schlugen noch im ersten Drittel zurück. Christoph Echtler bezwang nach einer Einzelleistung den bis dahin sicheren Fössinger. Der Rosenheimer verwertete dabei den Abpraller nach einem eigenen Schuss. Das 1:1 zur Sirene war insgesamt leistungsgerecht.

Der Ex-Rosenheimer Leopold Tausch war es, der im Nachschuss nach einer Gajovsky-Aktion auf 2:1 für die Eisbären stellte. Doch die Gastgeber waren nun zu Geschenken aufgelegt. Zunächst servierten sie Bilek den Puck auf die Kelle, der Ausgleich war folgerichtig und für den Schützen unbedrängt aus Nahdistanz kein Problem. Dann leisteten sich die Eisbären einen leichtfertigen Scheibenverlsut im Mitteldrittel, in Überzahl markierte Michel Fröhlich das dritte Starbulls-Tor.

Die Regensburger reagierten auf den doppelten Rückschlag mit wütenden Attacken. Starbulls-Goalie Steinhauer strahlte immer mehr Sicherheit aus. Tausch und Jonas Franz vergaben jeweils alleinstehend Großchancen zum Ausgleich, Steinhauer parierte in diesen Szenen bravourös.

Ein schlechter Regensburger Wechsel begünstigte das 2:4 durch Fabian Zick, der mit Vorlagengeber Michael Baindl einen schnellen Konter fuhr. Anschließend lief nicht mehr allzu viel zusammen bei den Gastgebern. Rosenheim ließ auch bei Eisbären-Powerplay nicht mehr viel zu. Und was aufs Tor kam, wurde Steinhauers Beute bis Lukas Heger doch noch auf 3:4 verkürzte. Doch die Truppe von Coach Manuel Kofler blieb zumindest in dieser Phase cool und fuhr die drei Punkte ein.

Manuel Kofler nach dem Spiel: „Wir haben im ersten Drittel nicht gut gespielt, wir hatten viel zu wenig Kommunikation auf dem Eis, hatten viel zu viele einfache Puckverluste. Wir müssen über 60 Minuten konstant Eishockey spielen. Auch im zweiten Drittel hatten wir relativeinfache Puckverluste und dazu dann auch noch saudumme Strafzeiten, haben uns aber auf diese Überzahl von Regensburg relativ gut eingestellt. Meine Jungs haben da einen guten Job gemacht.“

„Im dritten Drittel haben wir clever gespielt, da haben wir endlich umgesetzt, was wir uns eigentlich fürs ganze Spiel vorgenommen hatten.“

Bereits am Mittwoch, 3. Oktober, 17 Uhr, empfangen die Rosenheimer die Lindau Islanders im Emilo-Stadion.

Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 3:4 (1:1, 1:2, 1:1). Tore: 1:0 (14:35) Ontl (Weber - Keresztury bei 5-4); 1:1 (18:48) Echtler (Bergmann); 2:1 (24:11) Tausch (Gsjovsky - Divis); 2:2 (25:39) Bilek (Frosch); 2:3 (26:22) Fröhlich (Bergmann - Zick); 2:4 (40:59) Zick (Baindl bei 4-4); 3:4 (55:26) Heger (Gulda - Divis bei 5-4)

Zuschauer: 2021. – Strafminuten: Regensburg 10, Rosenheim 16.

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