Ex-Burghauser in den Hauptrollen

von Redaktion

Fussball-Regionalliga Bayern Schweinfurter mit Glück zum 2:0

Burghausen – Was für eine blöde Niederlage für den SV Wacker Burghausen am 13. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern! Sämtliche Schlüsselszenen im Spitzenspiel gegen den 1. FC Schweinfurt 05 sind gegen Burghausen gelaufen und so entführten die Schnüdel mit den drei Ex-Burghausern Alexander Eiban, Dominik Weiß und Marco Fritscher in den Hauptrollen glücklich die drei Punkte.

Schweinfurt damit wieder bis auf einen Punkt dran am Tabellenzweiten von der Salzach, der die erste Halbzeit die klar bessere Mannschaft war. „Da waren wir wieder viel zu weit weg von den Leuten“, monierte Schnüdel-Coach Timo Wenzel.

Schlüsselszene Nummer eins ereignete sich in der 17. Minute, als Fritscher eine Flanke von Marius Duhnke aus wenigen Metern mit dem Arm stoppte, aber Schiedsrichter Thomas Berg keine signifikante Erweiterung der Körperfläche gesehen haben will. Für Wenzel war die Situation unstrittig: „Das war ein klarer Elfmeter. Ich kann das nachfühlen. Wir hatten in dieser Saison mehrfach ähnliche Situationen.“

Und so stand bei den Schlüsselszenen Nummer zwei und drei Keeper Eiban im Mittelpunkt: Sowohl in der 31. als auch in der 37. Minute hielt er sein Team im Rennen, als er zwei Mal gegen Sascha Marinkovic klärte, der es beim ersten Versuch zu gut machen wollte, dann aber nur ein Schüsschen zustande brachte und im zweiten Anlauf Pech hatte, dass er Eiban aus kurzer Distanz anschoss.

Spielverlauf auf den Kopf gestellt

Die vierte Schlüsselszene, die den Spielverlauf der ersten Hälfte endgültig auf den Kopf stellte, war ein eklatanter Konzentrationsfehler der Wacker-Defensive, die bei einem Freistoß von Christopher Kracun wohl schon gedanklich in der Kabine war. Ausgerechnet der klein gewachsene Dominik Weiß durfte seinen vorne rot gefärbten Schopf am kurzen Pfosten unbedrängt hinhalten, um die Kugel am verdutzten Franco Flückiger zum 0:1 einzuköpfen.

Eine Ecke – Flückiger hatte zuvor ganz stark gegen Stefan Maderer geklärt – führte in der 61. Minute zur Entscheidung, denn Maderer selbst beförderte den Ball nach dem Eckstoß aus halblinker Position in die Maschen. Danach spulte Schweinfurt sein Programm im Stil einer Spitzenmannschaft runter, wohl auch, weil dem Team von Schellenberg der Glaube an eine Wende abhandengekommen war.

SV Wacker Burghausen: Flückiger – Schulz, Hingerl (77. Bachschmid), Buchner, Coskun – Aigner – Wächter, Stingl – Duhnke (65. Omelanowsky), Marinkovic (65. Winklbauer), Richter.

Tore: 0:1 Weiß (45. + 1), 0:2 Maderer (61.)

Schiedsrichter: Berg (Landshut)

Zuschauer: 1080 mb

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