Höchstadter EC im Kurzporträt

von Redaktion

Die Starbulls-Eishockeyspieler mit der optimalen Punkteausbeute – Heute in Höchstadt

1993 gegründet, schreibt der Höchstadter EC seit 25 Jahren seine Erfolgsgeschichte. Als einer von nur zwei Eishockeyvereinen in Mittelfranken konnte sich der HEC mit einer furiosen Entwicklung rasch in der Region etablieren. Höchstadt an der Aisch (46 Kilometer nördlich von Nürnberg) hat knapp 14000 Einwohner, das Eisstadion fasst 2000 Besucher (davon 200 Sitzplätze). Die Vereinsfarben sind Grün-Weiß-Violett.

Drei bayerische Meisterschaften (2001, 2006 und 2018), ein Pokalsieg (1997) und der dreimalige Aufstieg in die Oberliga (2002, 2016 und 2018), sind bis dato die größten Meilensteine.

Dass der Abstieg 2017 der Alligators nur ein Ausrutscher war, bewies der sofortige Höchstadter Wiederaufstieg. Großes Plus: Homogenität (nur zwei Spieler verließen das Aufstiegsteam), Routine und Ausbildung. Acht Spieler haben in Osteuropa das Eishockey gelernt. Die bekanntesten sind Vitali Aab, Ales Kreuzer, Martin Vojcak und Michal Petrak, deren kombinierte Erst- bis Drittliga-Erfahrung in die Tausend-Spiele-Regionen reicht. Allerdings sind einige von ihnen schon weit über 30 Jahre alt. bz

Neun Punkte – Manuel Kofler zufrieden

„Ich kann unsere bisherigen Ergebnisse ganz gut einordnen und zehn Gegentore nach drei Spielen sind sicher nicht unser Anspruch. Trotzdem bin ich mit drei Siegen und unseren neun Punkten sehr zufrieden“, erklärte Starbulls-Coach Manuel Kofler vor dem heutigen Auswärtsspiel bei den Höchstadt Alligators. Um 20 Uhr treffen die Rosenheimer auf ein Team, mit dem man bisher noch nie die Schläger gekreuzt hat. Zumindest weiß Trainer Manuel Kofler nichts von einem Aufeinandertreffen beider Teams, aber natürlich hat er sich ausführlich mit dem Gegner beschäftigt.

„Das wird eine Maurer-Veranstaltung“ vermutet Kofler, denn Höchstadt hat bislang erst fünf Gegentore kassiert, allerdings auch erst drei Treffer erzielt. Eine äußerst ungewöhnliche Bilanz für ein Eishockeyteam nach dem dritten Spieltag. „Die rühren Beton an,“ glaubt Kofler und man darf gespannt sein, wie sich die Starbulls-Stürmer gegen dieses Bollwerk durchsetzen. „Wir sind vor dem Tor einfach noch zu verspielt und schießen zu wenig Tore. Dann nützt uns auch unsere ganze Dominanz gegenüber dem Gegner nichts, der viel mehr aus seinen wenigen Chancen macht,“ spricht Kofler an, was ihm nicht gefällt. Dass von Höchstadt kein Spieler unter den Topskorern zu finden ist, erklärt sich bei nur drei Toren von selbst. Trotzdem reichten zwei Tore zu einem 2:0-Erfolg zum Auftakt in Weiden. In Garmisch unterlag man 0:1 und in Landshut verlor Höchstadt mit 1:4, lag aber mit 1:0 in Front und bis zur 48. Minute stand es nur 2:1 für die Niederbayern, ehe das Spiel entschieden wurde.

Im Rosenheimer Tor steht heute Lukas Steinhauer und am Sonntag im Heimspiel gegen Sonthofen (Spielbeginn 17 Uhr), darf erstmals Luca Endres von Beginn an zwischen die Pfosten. „Das ist nach fünf Spielen ein normaler Wechsel“, erklärte Manuel Kofler diese Maßnahme.

Ansonsten steht ihm bis auf die verletzten Tobias Draxinger und Chase Witala sein gesamter Kader zur Verfügung, weshalb Manuel Kofler hofft: „Es kann so weitergehen und bald kommen die richtig harten Brocken. Erst dann wird man sehen, wo wir wirklich stehen.“ bz

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