Weltcupsieg für Benjamin Werndl in Budapest

von Redaktion

Besser hätte die Weltcup-Saison für Benjamin Werndl und den imposanten Rappen Daily Mirror nicht beginnen können.

Der 34-jährige Bundeskader-Reiter und der 14-jährige westfälische Damon Hill-Sohn setzten mit ihrer überzeugenden Kürvorstellung in Budapest/Ungarn ein Ausrufezeichen. Das Paar aus Aubenhausen gewann mit 78 Prozent und deutlichem Abstand auf die Konkurrenz die erste Weltcup-Station 2018/2019. Dies ist umso bemerkenswerter, da der im Besitz von Flora Keller stehende Wallach seine Premiere in der wichtigsten internationalen Dressurserie der Hallensaison feierte.

Die für Frankreich startende Spanierin Morgan Barbancon Mestre mit dem Hannoveraner Hengst Sir Donnerhall II kam mit 75 Prozent auf den zweiten Platz, knapp gefolgt von Mannschaftsweltmeisterin Dorothee Schneider mit Fohlenhofs Rock‘n“ Rose.

Bereits auf der Pferd International in München, als Dritte in der Grand Prix-Kür auf Fünf-Sterne-Niveau, sowie als Fünfte bei den deutschen Meisterschaften in Balve hatten Werndl und Daily Mirror auf sich aufmerksam gemacht. Der erste Sieg bei einer Weltcup-Station ist ein weiterer Meilenstein auf dem gemeinsamen Weg.

Auch als Trainer ist der Aubenhausener gefragt, und das nicht nur von seiner Schwester, Mannschaftsweltmeisterin Jessica von Bredow-Werndl. Kürzlich coachte Werndl bei den Asian Games in Jakarta/ das koreanische Dressurteam zu Silber. Seine Schüler Hyeok Kim und Degas K gewannen außerdem Einzel-Bronze. Werndl ist seit Anfang des Jahres Mitglied der neu gegründeten Trainerakademie für den Spitzenpferdesport des DOKR (Deutsches Olympiade-Komitee für Reiterei). Als Patin steht ihm die deutsche Bundestrainerin Monica Theodorescu zur Seite. Auch die eigene reiterliche Karriere nimmt immer mehr Fahrt auf. Der nächste Weltcup-Auftritt mit Daily Mirror (Ken) ist in knapp drei Wochen in Herning/Dänemark geplant. „Ich habe noch nicht viel Erfahrung in der Halle mit Ken. Wenn er sich gut anfühlt, werden wir versuchen, uns für das Weltcup-Finale Anfang April in Göteborg zu qualifizieren“, erklärt Werndl. sn

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