1860 Rosenheim verliert gegen Schalding-Heining mit 0:1 und tritt auf der Stelle
Die nächste bittere Heimpleite
Rosenheim – Der 2:0-Auswärtssieg in Illertissen war den Regionalliga-Fußballern des TSV 1860 Rosenheim nach der Heimpleite gegen Pipinsried gerade recht gekommen. Die Wiedergutmachung war geschafft, im Heimspiel gegen Schalding-Heining galt es nun, diesen Dreier in der Fremde mit weiteren Punkten zu veredeln. Doch vor heimischer Kulisse gab‘s die nächste Watschn für die Truppe von Trainer Ogi Zaric. Am Ende hieß es 0:1 und die Sechziger müssen nun wieder verlorenen Punkten hinterherlaufen.
„Am Ende haben wir das Spiel über 90 Minuten klar dominiert und stehen mit leeren Händen da. Es ist bitter, weil wir genug Torchancen kreiert hatten, um nicht nur einen Punkt zu holen, sondern das Spiel zu gewinnen. Es tut weh“, meinte Coach Zaric nach der Begegnung, die vor allem im zweiten Durchgang als Spiel auf ein Tor zu bezeichnen war. Die Sechziger waren nach dem Wechsel bemüht, die Wende nach dem Rückstand herbeizuführen. Allerdings war die Chancenverwertung nicht regionalliga-tauglich. Ob mit besten Kopfball-Gelegenheiten nach Flanken von der Seite, aus den Halbpositionen mit freier Schussbahn oder nach einem Abpraller in bester Position am Fünfer – die Rothemden brachten die Kugel nicht im Kasten der Niederbayern unter. Und so reichten den Gästen eine engagierte Abwehrleistung mit einem sicheren Torhüter sowie einen Distanzschuss, um drei Punkte aus dem Jahnstadion mitzunehmen.
Beim Gegentor, einem 22-Meter-Schuss von Andreas Jünger, kann sich Tormann Mario Stockenreiter keineswegs frei von Schuld sprechen. Allerdings hatte das Tor mehrere Fehlerquellen bei den Rosenheimern: Vorne der leichte Ballverlust, dann die nicht ganz konsequente Kopfballklärung, der in Mittelstürmerposition völlig freistehende Schütze und letztlich Stockenreiter, der den Aufsetzer passieren ließ. „Das ist in so einem Spiel eine bittere Lektion für uns: Schalding hatte nicht mehr Aktionen aufs Tor als diese eine, wo sich jeder denkt: ,Wie kann der jetzt plötzlich drinsein?‘“.
1860 hätte diesen Fauxpas aber mehrmals wettmachen können. „Wir hatten eine haushohe Zahl an Ballbesitz, gefühlte 70, 80 Prozent. Am Ende haben wir das Tor nicht getroffen“, so Zaric. Leopold Krüger scheiterte frei vorm Torhüter, Mathias Heiß und Georg Lenz hatten gute Kopfballchancen und Andrija Bosnjak versemmelte insgesamt vier ordentliche bis herausragende Gelegenheiten.
TSV 1860 Rosenheim: Stockenreiter, Christoph Wallner, Heiß, Lenz, Mayerl (ab 60. Neumeier), Räuber, Maier, Krätschmer (ab 81. Linner), Bosnjak, Einsiedler, Krüger (ab 60. Majdancevic).
Schiedsrichter: Wörz (TSV Friesenried).
Zuschauer: 280.
Tor: 0:1 Jünger (16.).
Besonderheit: Gelb-Rote Karte für Schaldings Burmberger (77.).tn