Siegsdorf – Bereits in die fünfte Saison geht das „Nordic Skiteam XC3“, in dem talentierte Nachwuchslangläufer aus dem Skiverband Chiemgau/Inngau herangeführt werden. Einer der Gründer des Teams ist der ehemalige Weltklasse-Langläufer Tobias Angerer. Gut 20 junge Sportler zwischen 15 bis 18 Jahren umfasst die Mannschaft. Trainiert werden sie seit dieser Saison von Fabian Heibler.
Am Sitz der Siegsdorfer Petrusquelle fand der offizielle „Kickoff“ für diese Saison statt. Den jungen Sportlern soll mit professionellem Training der Übergang vom Schüler- und Jugendbereich zu den Senioren erleichtert werden. „Das sind sehr hohe Hürden“, weiß der zweifache Gesamtweltcupsieger Tobias Angerer. Ziel ist es, den ein oder anderen nach oben zu bringen. Dabei wollen die Verantwortlichen auch das Thema „Schule und Sport“ nicht aus den Augen verlieren. „Sport ist auch eine Persönlichkeitsentwicklung“, fügt Angerer hinzu. Einer seiner Mitstreiter von Anfang an ist Martin Werner, der im Bereich der Organisation tätig ist. „Es macht viel Spaß, diese Vision zu verwirklichen und ein Teil davon zu sein. Wir wollen die Sportler begeistern und ihnen helfen, Begeisterung zu entfachen“, so Werner. Er spricht von einem einzigartigen Projekt in ganz Deutschland. Alle Trainer und Betreuer sind ehrenamtlich tätig.
Neuer Cheftrainer als Nachfolger von Janik Werner ist Fabian Heibler. „Meine Motivation ist noch größer, weil ich mehr Verantwortung habe“, freut er sich über die neue Aufgabe. Fünf bis sechs Trainingstage stehen auf dem Programm, zwölf bis 20 Stunden kommen da in der Woche zusammen. Im Dezember beginnen die Wettkämpfe, wie der Deutschlandpokal. „Die Vorbereitung ist gut verlaufen“, so Heibler. Immerhin schafften mit Florian Sossau (SC Eisenärzt), Jonah Werner (SC Aising-Pang) und Florian Knopf (SLLV Bernau) schon drei Sportler den Sprung in einen BSV/DSV-Kader.
Neu mit dabei sind Christina Enzinger vom SV Oberteisendorf und Lotta de Buhr vom SC Aising-Pang. Beide sind 15 Jahre alt und wollen sich im Deutschlandpokal erste Lorbeeren verdienen. Enzinger steht bereits seit dem vierten Lebensjahr auf den Langlaufbrettern, de Buhr hat mit dem Langlaufen erst später begonnen. Beide gehen gerne ins Training und betonen die gute Stimmung im Team. „Mal schauen wie weit ich kommen kann“, formuliert Lotta de Buhr ihre Ziele noch vorsichtig.shu