Budapest – Die Kolbermoorer Bundesliga-Tischtennisspielerinnen Jia Liu, Kristin Lang und Sabine Winter gehörten zum Aufgebot für den Auftakt der diesjährigen World Tour, die in den Hungarian Open in Budapest ihren Anfang fand.
Das Minimalziel, nämlich das Erreichen der Hauptrunde im Einzelbewerb, blieb allen drei Akteurinnen bei dieser mit 170 000 Dollar notierten Veranstaltung verwehrt. Sabine Winter gewann ihre beiden ersten Qualifikationsrunden gegen die Weißrussin Alina Niktchanka sowie die Litauerin Ruta Paskauskiene jeweils mit 4:1. In der entscheidenden Begegnung um den Einzug in die Hauptrunde musste sie aber der Chinesin Zhang Rui nach einer deutlichen 0:4-Niederlage den Vortritt lassen.
Spannende Partie
von Kristin Lang
Außerordentlich spannend machte es Kristin Lang. Die 33-Jährige gewann ihre Erstrundenbegegnung gegen die Polin Magdalena Sikorska mit 4:2 und musste im zweiten Spiel gegen die Slowakin Aneta Maksuti über die volle Distanz von sieben Sätzen gehen. Anfangs lag sie mit 0:2 und 1:3 Sätzen zurück. Durchgang Nummer vier gewann sie in der Verlängerung mit 13:11 und im Entscheidungssatz hatte sie mit 15:13 – ebenfalls in der Verlängerung – das bessere Ende für sich. In der dritten Runde musste sie sich der Chinesin He Zhuojia in sechs Sätzen geschlagen geben und war von da an zum Zuschauen verurteilt.
Nachdem Jia Liu in der ersten Runde die Schwedin Filippa Berglund noch mit 4:1 in die Knie zwingen konnte, traf sie in Runde zwei auf die Chinesin Mingyang Sun. Den ersten Satz verlor sie mit 2:11 und musste anschließend verletzungsbedingt aufgeben.
Winter im Doppel
in der dritten Runde
Im Doppelbewerb hat Sabine Winter, die mit der Berlinerin Shan Xiaona antrat, die erste Runde überstanden. Das bayerisch/berlinerische Paar bezwang die Serbinnen Jokic/Todorovic mit 3:0 Sätzen. Auch in der zweiten Runde gab man sich keine Blöße und schoss die Ägypterinnen Yousra/Dina mit 3:0 (11:2/11:4/11:7) von der Platte.
Überrascht – allerdings im negativen Sinne – haben Kristin Lang und ihre Berliner Partnerin Nina Mittelham. Die amtierenden Europameisterinnen mussten sich in der ersten Runde trotz eines 11:0-Sieges im zweiten Satz an der Schweizer Paarung Aschwanden/Reust mit 2:3 Sätzen geschlagen geben und scheiterten. eg