Göttingen – Erneut eine knappe Auswärtsniederlage: Mit 61:62 (30:25) verlieren die Wasserburger Basketball-Damen beim Tabellenachten Göttingen am 15. Spieltag der 1. Bundesliga.
Konnte der TSV in der Hinrunde die knappen Spiele noch allesamt gewinnen, ging nach der 62:63-Niederlage vor zwei Wochen in Saarlouis auch die Begegnung in Niedersachsen mit einem Punkt verloren. „Wir haben uns wieder selbst geschlagen“, so eine enttäuschte Trainerin Sidney Parsons: „Wieder haben wir uns dem Level eines Teams aus dem unteren Tabellendrittel angepasst und nicht unser Ding durchgezogen.“
Lange hatte es noch gut ausgesehen für die Gäste aus Bayern, die nach einer engen Anfangsphase mit vier Dreiern in Folge zum Ende des ersten und Beginn des zweiten Viertels erstmals mit zehn Punkten in Führung gingen. Es sollten allerdings in der gesamten Partie nur noch zwei weitere erfolgreiche Distanzwürfe von jenseits der 6,75 Meter folgen bei einer Ausbeute von nur 26 Prozent.
Göttingen ließ sich zu keiner Zeit abschütteln und konnte immer wieder verkürzen, kam aber vorerst nicht näher als auf drei Punkte heran. Mitte des dritten Viertels war der Wasserburger Vorsprung wieder zweistellig und auch noch in der 29. Minute war die Führung mit 47:38 noch komfortabel.
Doch dann lagen die Gastgeberinnen nach einem 12:0-Lauf erstmals seit der Anfangsphase wieder in Front (33.). In den spannenden Schlussminuten wechselte die Führung ständig. 41 Sekunden vor dem Ende gelang der Göttingerin Cori Coleman – Topscorerin der Partie mit 23 Punkten – ein entscheidendes Vier-Punkt-Spiel: Sie versenkte einen Dreier, wurde dabei gefoult und konnte auch den folgenden Freiwurf zum 62:59 verwandeln. In der verbleibenden Spielzeit gelangen dem TSV nur noch zwei Zähler, sodass die vierte der Saison nicht mehr abgewendet werden konnte.
In Göttingen spielten: Svenja Brunckhorst (9 Punkte, 4 Rebounds), Leonie Fiebich (9 Punkte, 2 Rebounds), Alina Hartmann, Laura Hebecker (5 Punkte), Tina Jakovina (6 Punkte), Sophie Perner (3 Punkte), Julia Pöcksteiner, Jennifer Schlott (15 Punkte, 4 Rebounds), Manuela Scholzgart und Ashley Williams (14 Punkte, 5 Rebounds).soa