Bei 1860 nie glücklich geworden

von Redaktion

Andrija Bosnjak, Stürmer des Fußball-Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim wechselt mit sofortiger Wirkung zu Burghausen. Der 22-Jährige, der erst im Sommer von Wasserburg nach zähen Verhandlungen zu den Sechzigern gekommen war, wurde an der Mangfall trotz 16 Einsätzen nie glücklich.

Rosenheim/Burghausen – Man hatte als Außenstehender nie den Eindruck, dass er voll akzeptiert wird – nicht von der Mannschaft und auch nicht vom näheren Umfeld der Sechziger-Fußballer. Vergab er wieder einmal eine Chance, hieß es nicht nur einmal: „Der soll doch wieder dahin wechseln, wo er hergekommen ist“. Solche Aussagen kamen allerdings nie von Offiziellen des Vereins.

Marinkovic mit fußballerischer Pause

Ein Tor in 16 Spielen war allerdings auch nicht die Bilanz, die man sich von Bosnjak bei seiner Verpflichtung versprochen hatte. Warum der Wechsel so plötzlich kam, ist auch auf der Homepage von 1860 Rosenheim nicht zu erfahren. Da heißt es nur ganz lapidar: „Bosnjak wechselt. Mit sofortiger Wirkung wechselt unser Stürmer Andrija Bosnjak zum Ligakonkurrenten Wacker Burghausen. Wir wünschen alles Gute und viel Erfolg für den weiteren sportlichen Weg.“ Eine Meldung, die für sich spricht. Viel Wert scheint man bei den Sechzigern nicht mehr auf einen Verbleib des Stürmers gelegt zu haben.

Auf der anderen Seite vermelden auch Burghausen ganz ohne Emotionen eine interessante Personalie. Der Wortlaut: Verzichten muss der SV Wacker in der Rückrunde auf Sascha Marinkovic, der aus persönlichen Gründen für ein halbes Jahr eine fußballerische Pause einlegt. Noch vor einem Jahr war 1860 München heiß auf den Ex-Rosenheimer.

Der gebürtige Bosnier Bosnjak wird also ab sofort mit der Rückennummer 33 für den SV Wacker auf Torejagd gehen. Teammanager Karl-Heinz Fenk in einer ausführlichen Pressemeldung des SV Wacker: „Wir sind sehr froh, dass sich Andrija für uns entschieden hat. Ich habe den Spieler während seiner Zeit in Wasserburg bereits häufiger beobachtet und bin überzeugt, dass er eine hohe Qualität mit sich bringt und die Mannschaft in der Offensive definitiv bereichern wird.“ Auch der Spieler beschreibt in einem Statement seine Ziele im Verein: „Ich freue mich sehr auf meine Zukunft beim SV Wacker Burghausen, wo ich unter professionellen Bedingungen den nächsten Schritt in meiner fußballerischen Entwicklung machen werde. Ich will mich so schnell es geht im Team integrieren und das Vertrauen mit Toren zurückzahlen.“

Wacker mit weiteren Neuzugängen

Parallel dazu wechseln der 21-jährige Arian Emerllahu und der 23-jährige Diego Hones zum SV Wacker. „Wir sind froh beide Spieler im Kader zu haben und hoffen, dass sie den Konkurrenzkampf um die begehrten Startelf-Plätze schnell aufnehmen“, so Wolfgang Schellenberg. Emerllahu war zuletzt in der Saison 2016/2017 beim VfR Wormatia Worms unter Vertrag, während Hones nach seiner Zeit im höherklassigen Junioren-Fußball endlich auch im Herrenfußball in der Regionalliga als Stürmer Fuß fassen möchte. Christian Kappacher und Burghausen gehen in Zukunft getrennte Wege. Der Abwehrspieler verlässt den Verein mit sofortiger Wirkung, sein nächstes Ziel jedoch ist noch unbekannt. bz/re

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