Klingenthal – Sehr erfreulich aus Inngauer Sicht verliefen die beiden Weltcupbewerbe der Nordischen Kombinierer Anfang Februar in Klingenthal. Der erst 18-jährige Luis Lehnert vom WSV Oberaudorf feierte sein Weltcup-Debüt und belegt den hervorragenden 23. Platz. Jakob Lange vom WSV Kiefersfelden ging an beiden Wettkampftagen an den Start und war mit den Rängen 29 und 24 bei seinem Weltcup-Comeback durchaus zufrieden.
Nach fast zwei Jahren krankheitsbedingter Auszeit vom professionellen Sport (wir berichteten) startete Jakob Lange im Dezember sein Comeback in der Nordischen Kombination. Er belegte in der Continentalcup-Serie bereits wieder mehrere Top-10-Platzierungen. Nach der für ihn überraschenden Nachnominierung zum Heimweltcup im sächsischen Klingenthal war es nicht ganz klar, auf welchem Leistungsstand der junge Kombinierer des WSV Kiefersfelden nach der langen Pause im Vergleich mit den weltbesten Athleten im Moment ist. Diese Unsicherheit legte sich vor Ort jedoch sehr schnell und Jakob Lange fand sich auf der mächtigen 140-Meter-Vogtlandschanze gut zurecht. Dass es noch etwas an der Explosivität im Absprungbereich fehlen würde, war dem Athleten und den Trainern bewusst. Jedoch machte Jakob Lange seine Sache mit den Teil-Platzierungen 34. und 31. in den beiden Sprungwettbewerben gut. Das Material und auch die Noten im Haltungsbereich passten. Nur an der Weite fehlte es etwas.
Auf der Loipe zeigte Jakob Lange dann bereits wieder sehr starke Leistungen und erzielte in den beiden Rennen Laufzeiten im vorderen Bereich. In der Summe sprangen beim Weltcupcomeback in der Gesamtwertung die so noch nicht wieder zu erwartenden 29. und 24. Plätze heraus.
Nach dem hoffnungsvollen Auftritt im Weltcup geht Jakob Lange wieder zurück in den Continentalcup und startet bereits am Wochenende im österreichischen Eisenerz. Sein Saisonziel: wieder richtig fit werden, weiter Wettkampfpraxis sammeln und beim Continental-Cup-Finale im russischen Nizni-Tagil dabei sein. rap