Kolbermoor – Highlights haben Kolbermoors Zuschauer in der Vergangenheit schon des Öfteren erlebt, wenn die heimischen Bundesliga-Tischtennis-Damen Gäste empfingen. Nun steht am Sonntag wieder so ein Schmankerl auf dem Programm.
Ab 14 Uhr wird erneut der Klassenprimus ttc berlin eastside seine Aufwartung machen. Schon alleine der Name verspricht Tischtennis auf höchstem Niveau. Das Berliner Quartett gewann als erster deutscher Verein die Champions League und ist auch heuer wieder drauf und dran, den Titel in die Bundeshauptstadt zu holen. Vor wenigen Tagen deklassierte man das Team aus Hodonin mit 3:0 und schaffte den Sprung in das Halbfinale.
Die Spielerinnen, die dem ttc berlin eastside zur Verfügung stehen, lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Es spielen die Schwedin Matilda Ekholm, die Ungarin Georgina Pota, Xiaona Shan oder auch die zuletzt verpflichtete deutsche Nationalspielerin Nina Mittelham, die mit Kristin Lang im vergangenen Jahr im spanischen Alicante Europameisterin im Doppel wurde. Und dann steht auch noch Kathrin Mühlbach zur Verfügung. Wohl dem, der so eine hervorragende Ersatzspielerin hat. Berlins Manager Andreas Hain meinte vor wenigen Tagen: „Wir fahren nach Kolbermoor, um den ersten Platz endgültig zu sichern. Das bedeutet, wir wollen selbstverständlich auch in Kolbermoor an unsere guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und einen klaren Sieg holen. Dementsprechend werden wir auch mit einer starken Mannschaft antreten.“
Angst vor dieser Ansage hat Abteilungsleiter Michael Fuchs nicht. „Ich sehe das ganz entspannt. Es müsste zwar alles perfekt passen, aber ich glaube, es ist kein Spiel dabei, das wir nicht gewinnen können“, meint er. Die Gastgeberinnen wissen zumindest, wie die Berlinerinnen ticken. Sie kennen durch Duelle der Vergangenheit deren Stärken und Schwächen. Und eine Kristin Lang spielt derzeit auf sehr hohem Niveau. Sie ist durchaus in der Lage, Georgina Pota erneut eine Niederlage beizubringen. Das wünscht man sich auch bei Sabine Winter. „Vielleicht kann sie ja auch etwas raushauen“, meint Fuchs.
Allerdings muss das Fuchs-Team noch etwas nachlegen. Während nämlich Berlins Quartett die letzten Spiele sehr souverän abspulte, hat sich der Tabellendritte zuletzt gegen Schlusslicht Böblingen beim knappen 6:4-Sieg kein Ruhmesblatt verdient. Vielleicht kommt es zum Schluss ja auf die gespielten Sätze an, wer Zweiter oder Dritter nach der Meisterschaftsrunde wird und sich im Viertelfinale noch ein wenig schonen kann. Kolbermoors Damen werden auf alle Fälle versuchen, der Berlinerinnen den ersten Punkt in der Rückrunde abzuringen. Da Michael Fuchs diesmal nicht anwesend sein kann, wird Jia Liu die Betreuung der Mannschaft übernehmen. Und die Austro-Chinesin ist bekannt dafür, dass sie ein Team mit ihren Tipps puschen kann.eg