Kiefersfelden – Nur glückliche Gesichter fand man bei den Organisatoren des international ausgetragenen Auerbräu-Cups 2019 an der Wasserskianlage am Hödenauer See in Kiefersfelden. Sommerliche Temperaturen und ein gut organisierter Zeitplan schafften die Grundlage für tolle Leistungen in den Jugend- und Schülerklassen sowie Weltklasseleistungen im Slalom und Trickski.
In der Klasse U15 konnten sowohl Nick Bauer als auch Clara Miserok ihre ersten Wettkampferfahrungen sammeln. Dominiert wurde die Klasse vom erst zwölfjährigen Kay Strohmeyer, der im Slalom mit zwei Bojen am 16-Meter-Seil für sein Alter eine tolle Leistung ablieferte. Auch im Trickski stand er den Salto souverän und konnte von niemanden geschlagen werden.
Auch Anuk Pilgram und Fynn Strohmeyer bewiesen ihre positive Entwicklung. Besonders im Slalom erreichten beide mit fünf beziehungsweise drei Bojen bei 49 km/h beachtliche Ergebnisse.
Als letzte der verbliebenen Damen stand dann Jana Wittenbrock am Start. Sie bereitete sich auf ihren letzten Lauf an der 10,75 Meter kurzen Leine vor. Wittenbrock zeigte erneut ihre Extraklasse und verwies die Konkurrenz mit gehörigem Abstand auf die Plätze. Ein toller Lauf an der Elf-MeterLeine bewies, dass sie zu diesem Zeitpunkt der Saison schon auf einem guten Niveau ist und ihre Fans in vier Wochen beim Weltcup in Kiefersfelden einiges erwarten können. Bis dahin möchte auch die „Neu-Kiefersfeldenerin“ Jana Meier ihre Form gefunden haben. Sie belegte mit guten zwei Bojen am Zwölf-Meter-Seil den zweiten Platz.
Bei den Männern war es zum wiederholten Mal der Israeli Aviv Levy, der die internationale Konkurrenz weit hinter sich ließ. In Abwesenheit des frischgebackenen Vaters Simon Herrmann dominierte er die Disziplin fast nach Belieben. Das lag aber auch daran, dass Christian Weiland einen rabenschwarzen Tag erwischte und weit hinter seiner Normalform blieb. „Wenn eine schlechte Generalprobe ein gutes Omen für den Weltcup 2019 ist, dann bin ich in vier Wochen gut vorbereitet“ so der Münchner nicht ganz ernst gemeint.
Der Oberaudorfer Felix Astner, der in allen drei Disziplinen am Start war, konnte im Springen mit 42,30 Metern seine beste Disziplin zeigen. Dort belegte er am Ende Platz drei. Astner, der eigentlich noch in der Klasse U19 starten dürfte, zeigte im Slalom und Trickski, dass er auf einem guten Weg Richtung Weltspitze ist.
Sieger im Springen wurde Daniel Maltzahn, der sich vor exakt einem Jahr schwer verletzt hatte. Er absolvierte erst vor vier Wochen den ersten Trainingssprung und freute sich über die gelungene Rückkehr. „Für mich war wichtig, dass ich keine Schmerzen habe und die Hüfte wieder hält. Auf dieser Leistung kann ich weiter aufbauen“, so der Weitenjäger vom WSCKR.
Thomas Bauer, Vorstand des WSCKR, richtet den Blick bereits auf das kommende Event. „Der Weltcup im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Wasserski-Seilbahn in vier Wochen am Hödenauer See wird sicher noch spannender. Da kämpfen Jana Wittenbrock, Simon Herrmann, Christian Weiland, Jana Meier und Daniel Maltzahn gegen die besten Fahrer der Welt.“re