Der Stanley-Cup aus Holz

von Redaktion

Philipp Grubauer unterschreibt auf einem Duplikat

Regensburg – Philipp Grubauer aus Rosenheim ist einer der besten Eishockey-Torhüter der Welt. Im vergangenen Jahr gelang ihm mit dem Gewinn des Stanley Cups der große Wurf. Eishockey-Fan Daniel Rombach aus Weihungszell (Baden-Württemberg), der selbst bis zur Junioren-Bundesliga aktiv war, ist ebenfalls ein großer Bewunderer des Stanley-Cups. Bei einer USA-Reise mit seinem Sohn betrachtete er das Original in der „Hockey Hall of Fame“ in Toronto und war so begeistert von der Aura der Trophäe, dass er eine Nachbildung anfertigen ließ. Sein großes Ziel: Die Unterschrift des Stanley-Cup-Gewinners Philipp Grubauer auf dem Holz-Pokal. Rombach kontaktierte nach Fertigstellung des Duplikats den Vater des deutschen Nationaltorhüters und konnte so ein Treffen mit ihm auf dem Kunstrasen neben dem Regensburger Eisstadion organisieren. Der Rosenheimer war laut Rombach begeistert von der Kopie in Originalgröße: „Er wollte bei der Unterschrift nichts falsch machen. Das zeigte uns, dass der Pokal auch für ihn etwas ganz Besonderes ist. Als vierter deutscher Stanley-Cup-Sieger durfte er den vierten Ring von unten nutzen.“

Grubauer nahm sich nicht nur für die Unterschrift viel Zeit, sondern er beantwortete fast eine Stunde die Fragen der mitgereisten Eishockeykinder aus Füssen und Kempten. Daniel Rombach war sehr zufrieden mit dem Treffen: „Die Kinder und ich haben Philipp Grubauer zum ersten Mal getroffen. Er ist menschlich und sportlich einer der Größten im Eishockeysport.“

Rombachs Mission ist damit aber nicht abgeschlossen. Er hofft, demnächst die Unterschriften der restlichen deutschen Stanley-Cup-Sieger Uwe Krupp, Dennis Seidenberg und Tom Kühnhackl zu bekommen. Trotz vieler Anfragen ist das Unikat für ihn unverkäuflich. Vorerst ist es als Ausstellungsstück in seiner privaten Trainingshalle vorgesehen – er kann sich aber vorstellen, die Trophäe bei passenden Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. ms

Sechs Kilogramm schwerer als das Original

Der Stanley-Cup aus Holz wurde in einer Drechslerei nahe Augsburg hergestellt. Nach fünfwöchiger Wartezeit konnte Daniel Rombach die Trophäe in seinen Händen halten. Während das Original knapp 20 Kilogramm wiegt, ist das Duplikat in Originalgröße 26 Kilogramm schwer. Der Holz-Pokal besteht aus aufwendig verleimtem Lindenholz, um eine langfristige Stabilität zu garantieren.

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