Rosenheim – Zehn Basketballspieler aus drei Orten holen einen Titel: Was klingt wie ein Mathe-Rätsel, war ein wirklicher Gemeinschaftserfolg. Die Basketballer der Spielgemeinschaft München, Rosenheim und Langen sind deutsche Meister in der Altersklasse Ü60 und die drei Rosenheimer Spieler Stephan Schreiner, Uwe Horn und Andi Weiß haben dabei gezeigt: Sie können es immer noch – und wie!
Die hessisch-bayerische Spielgemeinschaft startete gleich gut und schlug im Auftaktspiel den TuS Lichterfelde mühelos mit 85:28 Punkten. Auch das zweite Gruppenspiel gegen den Oldenburger TB war kein Problem für die Ü60-Herren, sie gewannen mit 48:28 Punkten, der Einzug ins Viertelfinale war geschafft. Auch diesen Gegner, den Osnabrücker TB, bezwang die Spielgemeinschaft locker mit 62:35 Punkten.
Doch im Halbfinale wartete eine echte Herausforderung: Wie schon im Vorjahr mussten die Basketballer derSG München/Rosenheim/ Langen gegen die SG Kronshagen/Halstenbeck antreten. Damals hatten sie gegen das starke Team aus dem Norden noch verloren.
Diesmal starteten die süddeutschen Basketballer gut und konzentriert, gingen schnell in Führung. Doch die SG Kronshagen/Halstenbeck kämpfte sich zurück ins Spiel, bei einem Halbzeitstand von 14:12 war alles wieder offen. Nach der Pause zogen die Basketballer aus Bayern und Hessen aber noch einmal an und gewannen verdient mit 37:24, auch dank des ehemaligen Nationalspielers Michael Pappert.
Die Freude war groß, doch es wartete ja noch das Finale – mit dem Titelverteidiger DBV Charlottenburg als Gegner. Die Berliner starteten deutlich besser ins Spiel und gingen mit 6:0 in Führung. Ein Weckruf für die SG, die die Verteidigung verstärkte, sich wieder herankämpfte und zur Pause sogar mit 14:10 vorne lag. In der zweiten Halbzeit hatten die Charlottenburger den Süddeutschen kaum noch etwas entgegenzusetzen. Die SG München/Rosenheim/Langen gewann verdient mit 33:16 und konnte sich über Meistertitel und Pokal freuen. Nicht zuletzt deshalb, weil die drei Rosenheimer eine hervorragende Leistung hingelegt hatten – allein Andi Weiß erzielte 58 Punkte im Turnier.lw