Jetzt ist es fix: Klaus Seidel soll Ampfing in der Landesliga halten

von Redaktion

Ehemaliger Bad Endorfer Trainer leitet heute seine erste Einheit bei den Schweppermännern, die in Unterföhring 0:5 unterlagen

Ampfing – Klaus Seidel wird neuer Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Ampfing. Der 53-Jährige, der letzte Woche sein bisheriges Amt als Coach des Bezirksligisten TSV Bad Endorf niederlegte, hat den Schweppermännern am gestrigen Sonntag seine Zusage bis Saisonende gegeben. „Aus den Gesprächen mit mehreren Kandidaten hat sich Seidel letztlich als der für uns geeignetste Trainer in dieser schwierigen Situation herausgestellt. Da er über die nötige Erfahrung verfügt und zudem sofort verfügbar war, fiel die Entscheidung auf Seidel“, so Technischer Leiter Günther Sabinsky, der zusammen mit Sportlichem Leiter Adrian Malec eine längerfristige Zusammenarbeit in Aussicht stellt: „Darüber sprechen wir im Frühjahr.“

Vor seinem Engagement in Bad Endorf hatte Seidel bereits für den SB Rosenheim in der Landesliga, den TSV 1860 Rosenheim in der Regionalliga und für den SV Amerang in der Bezirksliga verantwortlich gezeichnet. Der frühere Jugend-Nationalspieler der Münchner Löwen hat sich übrigens in der Landesliga-Saison 1992/93 selbst schon 20 Mal das Trikot der Schweppermänner übergestreift.

Auf Seidel wartet beim Aufsteiger, der nach neun Spielen erst fünf Punkte auf dem Konto hat, jede Menge Arbeit. In den drei Spielen nach dem Rücktritt von Aufstiegscoach Jochen Reil holte Ampfing nur ein 0:0 gegen Landshut, kassierte aber gleichzeitig zwei herbe Schlappen in Kastl (1:5) und in Unterföhring (0:5). „Der neue Trainer muss die Mannschaft jetzt schnellstmöglich auf Vordermann bringen, damit wir den Anschluss nicht verlieren“, so Technischer Leiter Günther Sabinsky. Nach vielen Ausfällen wegen Verletzungen und Urlaub sowie zahlreichen Nebengeräuschen am Ende der Transferperiode zeichnet sich immerhin eine Konsolidierung des Kaders ab.

Interimscoach Robert Unterhuber und Sportlicher Leiter Adrian Malec hatten in Unterföhring wie beim 0:0 vor Wochenfrist gegen Landshut auf eine Fünferkette gesetzt, die anfangs auch recht ordentlich funktionierte. „Wir sind nicht mal so schlecht ins Spiel gekommen und hätten nach einer guten halben Stunde einen Handelfmeter bekommen müssen. Ob die Partie dann anders gelaufen wäre, ist schwer zu sagen“, so Sabinsky, der in der 34. Minute den ersten Gegentreffer notieren musste: Michael Marinkovic hatte freie Bahn und knallte den Ball aus spitzem Winkel ins kurze Eck. Sabinsky: „Das haben wir schlecht verteidigt, aber der Doppelschlag nach der Pause, als wir zwei Mal auf den Außenbahnen überlaufen wurden, hat uns das Genick gebrochen.“ Marinkovic und Nasrullah Mirza trafen zur Vorentscheidung. Die finalen Treffer von Luka Coporda (77.) und Mirza (80.) machten den Klassenunterschied dann deutlich.

TSV Ampfing: Süßmaier, Frisch, Alemi, Hofstetter, Moisi, Sherifi, Cacic, Miller (ab 46. Meingaßner), Salibasic, Toma (ab 63. Yazici), Uzun (ab 46. Kaya).

Schiedsrichter: Islinger (Hainsacker).

Zuschauer: 100.

Tore: 1:0 Marinkovic (34.), 2:0 Marinkovic (49.), 3:0 Mirza (50.), 4:0 Coporda (77.), 5:0 Mirza (80.).mb

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