Nußdorf – Heuer gab es am Heuberg ein Déjà-vu-Erlebnis, als die Protagonisten des Heuberglaufs an ihre Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen und auch noch ausbauen konnten. Der Sieger des 16. Heuberglaufs, der vom Sportverein Nußdorf (SVN) veranstaltet wird, heißt heuer nun schon zum dritten Mal in Folge Florian Zeisler. Bereits in den vergangenen Jahren hatte er sich an die Spitze der Heubergläufer setzen können.
Mit einer Zeit von 26:27 Minuten konnte der 40-jährige Läufer, der für das Team „Happy Fitness 24h“ aus Tirol startet, seine bisherige Bestzeit aus 2018 noch einmal um 47 Sekunden verbessern. Allerdings gelang es ihm auch in diesem Jahr nicht, den Streckenrekord von 25:38 Minuten, der im Jahr 2013 von Robert Wimmer aufgestellt wurde, zu unterbieten. Zeisler ist in der Bergsportszene kein Unbekannter. Bereits seit Jahren profiliert er sich bei Bergläufen und ist dort immer unter den ersten Rängen zu finden.
Als Zweiter folgte ihm der acht Jahre jüngere Michael Eder vom PTSV Rosenheim nach 28:08 Minuten. Auch er konnte sein Vorjahresergebnis um 56 Sekunden verbessern. Drittplatzierter wurde heuer Andreas Immler, der ebenfalls für den PTSV Rosenheim angetreten war. Er erreichte die Deindlalm nach 28:36 Minuten. Auch er steigerte seine Leistung auf dieser Strecke und erstaunte das Publikum. Im letzten Jahr ging er noch als Vierter nach 30:26 Minuten, also fast zwei Minuten später, durch das Ziel.
Unter den Damen lieferten sich Antonia Niedermaier und Amelie Gugglberger ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Schnellste Frau wurde schließlich die 16-jährige Antonia Niedermaier vom PTSV Rosenheim, Team Dynafit, und erreichte als Elfte die Deindlalm mit einer Zeit von 31:01 Minuten. 2018 startete sie noch für das Team Craft and Friends. Mit dieser Glanzzeit konnte sie den von Michelle Maier im Jahr 2012 aufgestellten Streckenrekord von 31:10 unterbieten. Als Zweite unter den Damen lief Amelie Gugglberger (PTSV Rosenheim) auf Rang zwölf nach 31:09 Minuten und nur acht Sekunden später durchs Ziel. Rund zwei Minuten später belegte Silvia Felt (Team Martini Royal) mit 33:24 Minuten den dritten Platz unter den Frauen und war 26. in der Gesamtwertung.
Günther Schwansee, der für den SC Aising-Pang (Altersgruppe M70) antrat, war der älteste Teilnehmer und bewies mit Eva Prautzsch, die ebenfalls für den SC Aising-Pang antrat, Teamgeist. Gemeinsam erreichten sie und ihr 76-jähriger Vereinskamerad nach 53:21 Minuten das Ziel an der Deindlalm. Beide Läufer setzten sich somit auf Rang 163 und bildeten den Abschluss des Heuberglaufs.
Jüngster Läufer am Heuberg war Vanessa Schuller (Jahrgang 2005) vom Skiclub Aising-Pang. Sie schaffte die Strecke in 43:04 Minuten und belegte damit Platz 125. In der Mannschaftswertung setzte sich das Team PTSV Rosenheim (Michael Eder, Dr. Winfried Huber und Andreas Immler) mit 1:26:58 an die Spitze, gefolgt von der Mannschaft des Teams Martini Royal (Philipp Harrer, Carsten Schneehage und Silvia Felt) und der des Teams Schuhwiedu (Holger Birkicht, Stefan Hofmann und Karl Schölzel).
Sportlich zeigten sich aber auch alle anderen Teilnehmer, denn bereits nach knapp einer Stunde fanden sich alle Läufer wohlbehalten und unversehrt am Ziel ein. Dafür sorgte wie auch schon in den Vorjahren die Brannenburger Bergwacht.
Immerhin führt die 5,33 Kilometer lange Strecke zu der auf 1051 Meter gelegenen Deindlalm. Auf der Strecke sind rund 600 Höhenmeter zu bewältigen. Die Siegerehrung nahmen Moderator Harald Przybilla und der Leiter des Organisationsteams, Andreas Stuffer, vor.