Heilbronn – Nach 18 Jahren war die Soli Bruckmühl mit Ramona Kraus in der Nachwuchsklasse wieder an einer deutschen Meisterschaft im Rollsport (RKB) in Heilbronn am Start, nachdem sie bei der bayerischen Meisterschaft in Ismaning im Pflichtwettbewerb gut vorlegte und mit Rang drei die DM-Qualifikation erreichte.
Beim ersten Training auf der Wettkampffläche nutzte Ramona Kraus die Zeit, um sich an den unbekannten Boden zu gewöhnen. Da eine extra für den Rollkunstsport errichtete Betonbahn eine weitaus bessere Laufeigenschaft als die gewohnte PVC-Trainingsfläche in der heimatlichen Halle besitzt, konnte sie sich voll und ganz auf die ausgelosten Übungen und die damit verbundene Technik konzentrieren.
Am nächsten Tag startete in den Morgenstunden nach einer zehnminütigen Einlaufzeit der Pflichtwettbewerb der Nachwuchsklasse. Ramona Kraus gelang die Umgewöhnung an den Boden schon am Tag zuvor und so konnte sie mit Zuversicht und voller Konzentration auf die bevorstehenden Übungen in den Wettkampf starten.
Die Vagener Rollsportlerin war die dritte Starterin und so begann ihre erste Pflichtübung ohne lange Wartezeit. Fokussiert ging sie auf die Fläche und konnte ihre gewohnte Form abrufen. Die Starterin von Soli Bruckmühl behielt trotz langer Wartezeiten – 23 Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer starteten in der Leistungsklasse – ihre Nerven. Sie legte in den ersten drei Übungen (Rückwärtsdoppeldreier, Schlangenbogen-Gegendreier und Gegenwende) eine sehr gute Leistung vor und konnte so wertvolle Punkte ausfahren. Bei der letzten und auch schwierigsten Übung, der Schlangenbogen-Schlinge, lief sie zwei von sechs Schlingen mit kleinen Fehlern.
Nach vier Stunden Wettkampfzeit dann das Ergebnis: Ramona Kraus belegte bei ihrer ersten Teilnahme an der deutschen Meisterschaft im Rollkunstlauf im Pflichtwettbewerb Platz acht. So ist der Aufstieg in die nächsthöhere Juniorenklasse für Ramona Kraus sehr wahrscheinlich. ckr