Kolbermoor – Was den Erstliga-Tischtennis-Damen des SV-DJK Kolbermoor nicht gelungen ist, nämlich von der Tabellenspitze aus zu grüßen, gelang der Zweitvertretung in der 3. Bundesliga. Das heimische Quartett gewann das Spitzenspiel gegen Jena klar mit 6:1 und einen Tag zuvor die Begegnung gegen die TTG Süßen mit dem gleichen Ergebnis.
Die Vorstellung des Tabellenführers gegen den SV Schott Jena war mehr als bemerkenswert. Dass es nach den Eingangsdoppeln nur 1:1 stand, dürfte den Gästen geschmeichelt haben. Das Duo Kaim/Zhmudenko vergab gegen Shchetinkina/ Tischenko eine 2:1-Satzführung und musste sich im Entscheidungssatz mit 9:11 geschlagen geben. Im vorderen Paarkreuz holte man zwei Punkte, wobei Naomi Pranjkovic ihr bislang bestes Match absolvierte. Gegen Jenas Spitzenspielerin Yousra Helmy nahm sie im dritten Satz beim Stand von 9:9 eine Auszeit und gewann mit 13:11 in der Verlängerung. Nach der 10:12-Niederlage im vierten Satz gewann die Kolbermoorerin den Entscheidungssatz mit 11:7. Nach der 3:1-Führung spielten die Hausherrinnen die Gäste aus Thüringen teilweise schwindelig. Trainer Boris Pranjkovic zeigte sich nach dem Kantersieg erfreut. „Für mich war überraschend, dass Naomi gegen Yousra Helmy gewann und Iana Zhmudenko gegen Valeria Shchetinkina. Optimaler geht es nicht.“ Für den SV-DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Toth/Pranjkovic (1); Einzel: Toth (2), Pranjkovic, Kaim, Zhmudenko (je 1).
Bereits einen Tag zuvor hatte Pranjkovic Grund zur Freude. Die TTG Süßen fegte man ebenfalls mit 6:1 nach nur 105 Minuten aus der Halle. Nach der 4:0-Führung war es Laura Kaim, die den Gästen aus Baden-Württemberg durch die Dreisatzniederlage gegen Ann-Katrin Ziegler den Ehrenpunkt gestattete. Für den SV-DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Kaim/Zhmudenko, Toth/ Pranjkovic (je 1); Einzel: Toth (2), Pranjkovic, Zhmudenko (je 1). eg